FC Schalke 04 blamabel! TSG Hoffenheim schießt Knappen im DFB-Pokal ab

Sinsheim - Die erschreckende Talfahrt der Knappen hält an! Der FC Schalke 04 hat auch in der 2. Runde des DFB-Pokals eine schwache Leistung gezeigt und ist nach einer 1:5 (0:3)-Packung bei der TSG 1899 Hoffenheim aus dem Wettbewerb ausgeschieden.

S04-Coach Frank Kramer (50) zeigte sich an der Seitenlinie zwar engagiert, steht nach der erneut derben Pleite aber vor dem Aus.
S04-Coach Frank Kramer (50) zeigte sich an der Seitenlinie zwar engagiert, steht nach der erneut derben Pleite aber vor dem Aus.  © dpa/Hasan Bratic

Munas Dabbur brachte die klar überlegenen Hausherren früh mit 1:0 in Führung (5. Minute), die Angelino (2:0/16.), erneut Dabbur (3:0/43.), ausgerechnet der frühere S04-Verteidiger Ozan Kabak (4:0/51.) und Pavel Kaderabek (63.) ausbauten. Dominick Drexler gelang immerhin der 1:5-Ehrentreffer (69.).

Dazu vergaben die Kraichgauer noch mehrere gute Möglichkeiten, während die Gäste keinen Zugriff bekamen und ängstlich agierten.

Zudem präsentierten sich die Königsblauen in der Defensive ein weiteres Mal nicht erstligatauglich. In den zurückliegenden vier Partien kassierte die Mannschaft vom mehr als nur angezählten Trainer Frank Kramer immer mindestens drei Gegentore.

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2:3 gegen den FC Augsburg, 0:4 bei Bayer 04 Leverkusen, 0:3 am vergangenen Wochenende gegen die Kraichgauer, die nun sogar fünfmal gegen den Traditionsverein trafen. 15 Gegentreffer in vier Spielen - das ist klar die Bilanz eines Absteigers!

Darüber hinaus wartet der Bundesliga-Aufsteiger seit dem 10. September (3:1 gegen den VfL Bochum) auf einen Sieg. Nach den Eindrücken der vergangenen Begegnungen ist es unwahrscheinlich, dass Kramer noch weitermachen darf.

Aufstellung der TSG 1899 Hoffenheim für das DFB-Pokal-Heimspiel gegen den FC Schalke 04

Startelf des FC Schalke 04 bei der TSG 1899 Hoffenheim

Auftritt des FC Schalke 04 bei der TSG Hoffenheim erinnert stark an die katastrophale Abstiegssaison

Gegensätzliche Emotionen: Während Maya Yoshida (r.) fassungslos ist, freut sich TSG-Doppelpacker Munas Dabbur (l.) über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0.
Gegensätzliche Emotionen: Während Maya Yoshida (r.) fassungslos ist, freut sich TSG-Doppelpacker Munas Dabbur (l.) über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0.  © dpa/Hasan Bratic

Schließlich gab es in Sinsheim nicht nur in der Abwehr Auflösungserscheinungen. Die mutlose Körpersprache und das fehlende Entgegenstemmen geben sehr zu denken und stimmen (zumindest momentan) hoffnungslos.

Aktuell deutet nämlich nichts auf Besserung hin. Stattdessen war Schalke dem Gegner in wirklich allen Belangen klar unterlegen. Das erinnert an die sportlich katastrophale Abstiegssaison 2020/21.

Dabei war man sich nach der guten Spielzeit 2021/22 und der Zweitliga-Meisterschaft sicher, dieses Trauma überwunden zu haben.

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Nun sind die Königsblauen auf dem Boden der Tatsachen angekommen, in der deutschen Fußball-Eliteklasse mit 10:24 Toren und nur sechs Zählern aus zehn Begegnungen Vorletzter, stehen also auf einem direkten Abstiegsplatz - und sind überdies aus dem Pokal geflogen.

Es ist offenbar dringend Zeit, für frische Impulse und eine andere Herangehensweise.

Der frühere Schalker Abwehrspieler Ozan Kabak (r.) darf völlig unbedrängt aus drei Metern zum 4:0 einköpfen, S04-Keeper Alexander Schwolow (2.v.r.) fliegt ins Leere.
Der frühere Schalker Abwehrspieler Ozan Kabak (r.) darf völlig unbedrängt aus drei Metern zum 4:0 einköpfen, S04-Keeper Alexander Schwolow (2.v.r.) fliegt ins Leere.  © dpa/Hasan Bratic

Denn so kann es bei den Knappen wirklich nicht mehr weitergehen ...

Titelfoto: dpa/Hasan Bratic

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