FC St. Pauli empfängt Hertha BSC: Alle Infos zum Duell am Millerntor

Hamburg - Das wird ein hartes Stück Arbeit! Der FC St. Pauli empfängt am heutigen Sonntag (13.30 Uhr) Hertha BSC Berlin. Während die Kiezkicker mit einem Sieg ihren Vorsprung weiter ausbauen könnten, ist es für die Alte Dame womöglich die letzte Chance, noch einmal ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können. TAG24 hat alle wichtigen Infos für Euch auf einen Blick.

Im Hinspiel ging es zur Sache. Elias Saad (24, r.) und der FC St. Pauli behielten die Oberhand über Hertha BSC und Smail Prevljak (28, l.).
Im Hinspiel ging es zur Sache. Elias Saad (24, r.) und der FC St. Pauli behielten die Oberhand über Hertha BSC und Smail Prevljak (28, l.).  © Andreas Gora/dpa

Die voraussichtlichen Aufstellungen

FC St. Pauli: Vasilj - Dzwigala, Wahl, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, Treu - Metcalfe, J. Eggestein, Saad

Es fehlen: Afolayan (Bänderverletzung im Sprunggelenk), Banks (Aufbautraining), Nemeth (muskuläre Probleme), Smith (Adduktorenverletzung)

St.-Pauli-Coach Blessin blickt auf Nordderby gegen Kiel: "Torfestival wage ich zu bezweifeln"
FC St. Pauli St.-Pauli-Coach Blessin blickt auf Nordderby gegen Kiel: "Torfestival wage ich zu bezweifeln"

Hertha BSC: Ernst - Kenny, Gechter, Leistner, Karbownik - Barkok, Klemens - P. Dardai, Maza, Reese - Tabakovic

Es fehlen: Kempf (Bänderanriss im Sprunggelenk), Rogel (Aufbautraining nach Knie-OP)

Die Bilanz und das Hinspiel

Nur gegen drei aktuelle Zweitligisten haben die Kiezkicker eine noch schlechtere Siegquote als gegen Hertha (28 Prozent) - Schalke 04 (27,8), den HSV (27,3) und Hannover 96 (26). Von den bisherigen 25 Duellen konnte St. Pauli nur sieben gewinnen, die Alte Dame hingegen entschied zehn Spiele für sich. Der letzte braun-weiße Heimsieg in der Liga datiert bereits aus der Saison 1993/94, Ari Hjelm hatte den Siegtreffer erzielt.

Das Hinspiel im Berliner Olympiastation gewann die Hürzeler-Elf mit 2:1 (1:0). Johannes Eggestein (25.) legte vor, Marcel Hartel (74.) zog nach. Kurz vor dem Ende sorgte Derry Scherhant (83.) noch für Spannung, doch es blieb beim Sieg der Hamburger.

FC St. Pauli sucht ein wenig die Konstanz, Hertha BSC Berlin seit vier Partien ungeschlagen

Hertha-Trainer Pal Dardai (47, l.) und St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (31) treffen zum zweiten Mal aufeinander.
Hertha-Trainer Pal Dardai (47, l.) und St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (31) treffen zum zweiten Mal aufeinander.  © Fotomontage: Thomas Frey/dpa, Soeren Stache/dpa

Die Form

St. Pauli startete mit drei Siegen aus der Winterpause, ehe beim 1. FC Magdeburg die erste Saisonniederlage folgte (0:1). Davon ließen sich die Kiezkicker aber nicht beirren und konterten mit zwei Erfolgen. Gegen Holstein Kiel (4:3) zeigte die Hürzeler-Elf aber schon in der zweiten Halbzeit Schwächen, die sie sich gegen Schalke 04 bei der 1:3-Pleite wiederholten.

Hertha kam hingegen ein wenig schleppend und holte nur einen Punkt aus den ersten drei Partien. Anschließend holte die Alte Dame aber zwei Siege und zwei Unentschieden und ist somit seit vier Begegnungen ungeschlagen.

Flutlichtduell der Aufsteiger: Alle Infos zum Bundesliga-Nordderby
FC St. Pauli Flutlichtduell der Aufsteiger: Alle Infos zum Bundesliga-Nordderby

Das sagen die Trainer

St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (31) über Hertha: "Mit Hertha BSC erwartet uns ein Gegner, der sehr kompakt verteidigt und die letzten Spiele erfolgreich bestritten hat. Sie haben eine individuelle Qualität, mit der sie sehr gut umschalten können. Ich gehe davon aus, dass wir zu Hause viel den Ball haben werden. Da wird es auch darum gehen, in Ballbesitz eine gute Positionierung zu haben, um die Umschaltmomente der Hertha zu verhindern."

Hertha-Trainer Pal Dardai (47) über die Kiezkicker: "St. Pauli spielt einen sehr guten Fußball, aber sie haben auch einige Probleme jetzt in der Startelf. Wir wollen nicht zu passiv sein, sonst hast du gegen diese spielstarke Mannschaft keine Chance."

Hertha-Profi Jeremy Dudziak kehrt ans Millerntor zurück

Vier Jahre, die längste Station im Profi-Fußball, spielte Dudziak für die Kiezkicker.
Vier Jahre, die längste Station im Profi-Fußball, spielte Dudziak für die Kiezkicker.  © Ina Fassbender/dpa

Player-to-watch

Hertha-Profi Jeremy Dudziak (28) kennt sich bestens am Millerntor aus. Vier Jahre lang trug er zwischen 2015 und 2019 das Trikot der Kiezkicker und absolvierte 94 Pflichtspiele. "Und ich bin in Hamburg geboren, deswegen ist es immer besonders für mich", erklärte er im TAG24-Gespräch.

Nachdem Dudziak nach dem Hinspiel lange Zeit ausgefallen war, gab er in der vergangenen Woche pünktlich vor dem Rückspiel sein Comeback. Ob es aber auch schon für die Startelf reichen wird, ist fraglich.

Der TAG24-Tipp

Der FC St. Pauli bleibt am heimischen Millerntor weiterhin ungeschlagen und gewinnt gegen Hertha BSC Berlin knapp mit 3:2.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

Mehr zum Thema FC St. Pauli: