FC St. Pauli: Kehrt Jackson Irvine zurück in die Startelf?

Hamburg - Feiert er sein Startelf-Comeback? Nach seinem knapp 20-minütigen Einsatz gegen Hertha BSC Berlin (2:1) drängt St. Paulis Kapitän Jackson Irvine (30) zurück in die Anfangsformation. Trainer Fabian Hürzeler (30) ließ sich aber noch nicht in die Karten schauen.

Gegen Hertha BSC Berlin gab St.-Pauli-Kapitän Jackson Irvine (30, r.) nach Verletzungspause sein Kurz-Comeback.
Gegen Hertha BSC Berlin gab St.-Pauli-Kapitän Jackson Irvine (30, r.) nach Verletzungspause sein Kurz-Comeback.  © Andreas Gora/dpa

Nach seiner Verletzung im Länderspiel der Australier gegen Mexiko (2:2) war Irvine zum Zuschauen verdammt. Ausgerechnet sein australischer Teamkollege Connor Metcalfe (23) übernahm seine Position und wusste fortan in den Spielen zu überzeugen. Entsprechend schwer fällt dem Trainer die Entscheidung, wen von beiden er am Samstag (20.30 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg von Beginn an ran lässt.

"Ich bin happy, denn beide sind in sehr guter Verfassung", erklärte der 30-Jährige. "Connor hat gezeigt, wie wertvoll er für uns auf der Position sein kann."

Fußballerisch unterscheiden sich Irvine und Metcalfe allerdings extrem. Dies verdeutlichte Hürzeler auch noch einmal. "Connor will einfach Fußball spielen", lobte er ihn und unterstrich seine Beidfüßigkeit, mit der er eine gewisse Torgefahr bei Distanzschüssen ausstrahle.

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"Er kann sich schnell Raum schaffen und weiß auch, die Mitspieler einzusetzen", beschrieb der FCSP-Coach den Spielstil des jungen Australiers. Auf dem Platz sei Metcalfe allerdings im Gegensatz zu Irvine eher der leisere Typ. "Connor geht vorne weg und fordert die Bälle, ist aggressiv in den Zweikämpfen und agiert sehr mutig." Mit dieser Spielweise hat er sich in den vergangenen Wochen in den Vordergrund gespielt.

FC St. Pauli: Verdrängt Connor Metcalfe Landsmann Jackson Irvine aus der Startelf?

Ersatzmann Connor Metcalfe (23) machte seine Sache in den Spielen mehr als gut.
Ersatzmann Connor Metcalfe (23) machte seine Sache in den Spielen mehr als gut.  © Marcus Brandt/dpa

Aber reicht es auch, um Irvine vorerst zu verdrängen? Hürzeler wird sich genau überlegen, ob der seinem Kapitän das Spiel gegen Nürnberg von Beginn an gibt oder die Länderspielpause nutzt, um ihn wieder auf sein Höchstlevel zu bringen.

"Er ist mein Kapitän", stellte der 30-Jährige klar, der immer wieder betonte, dass Irvine einer der wenigen Spieler sei, der immer spiele.

Der gleichaltrige Profi sei auf und neben dem Platz ein Vorbild. "Er sorgt spielerisch für eine defensive Stabilität", sprach Hürzeler Irvine's Vorzüge an. Zudem habe der Socceroo eine hohe Präsenz im Strafraum und sorge mit seiner Kopfballstärke für eine ungeheure Gefahr. "Er ist bei Standards ein wichtiger Spieler für uns", betonte der Trainer.

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Hürzeler hat also, wie auf vielen anderen Positionen auch, die Qual der Wahl. Vieles deutet allerdings auf ein Irvine-Comeback in der Startelf hin.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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