FC St. Pauli: Neuzugang Simon Zoller feiert langersehntes Debüt

Bremen/Hamburg - Endlich durfte er ran! Am 1. September, dem sogenannten Deadline-Day, war Stürmer Simon Zoller (32) noch auf den letzten Drücker zum FC St. Pauli gewechselt. Zum Einsatz war er bislang aber noch nicht gekommen - bis Donnerstag.

Simon Zoller traf im Testspiel gegen Werder Bremen das erste Mal für den FC St. Pauli gegen den Ball.
Simon Zoller traf im Testspiel gegen Werder Bremen das erste Mal für den FC St. Pauli gegen den Ball.  © IMAGO / kolbert-press

Wie im Vorfeld von Trainer Fabian Hürzeler (30) angekündigt, durfte Zoller im Testspiel der Kiezkicker gegen Werder Bremen (3:3) erstmals für seinen neuen Verein auflaufen. "Es tat gut und ich freue mich natürlich gespielt zu haben", zeigte sich der 32 Jahre alter Angreifer nach seinem Debüt zufrieden und gab zu: "Es hat länger gedauert als erwartet."

Zoller war angeschlagen am letzten Transfertag vom VfL Bochum ans Millerntor gewechselt und musste erst einmal behutsam aufgebaut werden. Während er noch zu Beginn im Kraftraum schuftete oder einsam seine Runden um die Trainingsplätze an der Kollaustraße drehte, pirschte er sich mit zunehmender Dauer immer näher an die Mannschaft heran.

"Ich habe die letzten zehn Tage aber mit der Mannschaft trainiert", erklärte Zoller, der versicherte: "Die Fitness ist da, ich bin auf einem guten Weg."

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Dennoch war ihm im Test gegen Bremen ein wenig die fehlende Spielpraxis und auch die Bindung zum eigenen Team anzumerken. Der 30-Jährige blieb ohne eigenen Torabschluss und war mehr als Anspielstation gesucht, die die Bälle festmachen oder sie schnell weiter spielen sollte. Darin zeigte er allerdings seine unbestrittenen Qualitäten.

St.-Pauli-Debütant Simon Zoller muss sich noch an das neue Spielsystem gewöhnen

"Wenn man das erste Mal dann auch wieder in einem Spiel auf dem Platz steht, versucht man viel aufzusaugen", gestand er. "Wie wir spielen. Es ist etwas komplexer unter Fabian, als ich es aus den letzten vier, fünf Jahren kannte."

Der Angreifer muss sich in den kommenden Tagen und Wochen an das neue Spielsystem gewöhnen. "Ich muss viel aufsaugen und lernen. Darauf freue ich mich auch."

Generell sei der Test gegen Werder aus seiner Sicht ordentlich verlaufen. "Es warten ein paar gute Sachen dabei, auf die wir aufbauen können", erklärte der Debütant, der von seinen Teamkollegen gut aufgenommen worden war, wie er versicherte.

Titelfoto: IMAGO / kolbert-press

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