St. Pauli empfängt Eintracht Braunschweig: Alles Wichtige zum Nordderby

Hamburg - Der elfte Streich? Der FC St. Pauli will im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (Sonntag/13.30 Uhr) einen neuen Zweitliga-Rekord für die längste Siegesserie aufstellen. TAG24 hat alle wichtigen Infos zu dem Nordderby zusammengefasst.

Beim bis dato letzten Duell zwischen dem FC St. Pauli und Eintracht Braunschweig gingen die Kiezkicker als Verlierer vom Platz. Gelingt am Sonntag die Revanche?
Beim bis dato letzten Duell zwischen dem FC St. Pauli und Eintracht Braunschweig gingen die Kiezkicker als Verlierer vom Platz. Gelingt am Sonntag die Revanche?

Die voraussichtlichen Aufstellungen

St. Pauli: Vasilj - Dzwigala, Medic, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, Paqarada - Metcalfe, Afolayan, Daschner

Braunschweig: Fejzic - Behrendt, Benkovic, Kurucay - Multhaup, Krauße, Nikolaou, Donkor - Kaufmann, Br. Henning - Ujah

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Die Bilanz

62-mal standen sich die beiden Nordklubs in ihrer Historie bereits gegenüber, die Bilanz spricht dabei für die Kiezkicker, die 30-mal als Sieger vom Platz gingen.

Demgegenüber stehen 22 Erfolge des BTSV, zudem gab es zehn Remis.

Das letzte Duell

Das bis dato letzte Duell verloren die Hamburger allerdings.

Nach einem Treffer von Manolis Saliakas (26) war es Immanuel Pherai (21), der die Löwen mit zwei späten Toren zu einem 2:1-Heimsieg schoss.

St. Pauli ist auf Rekordkurs, aber auch Braunschweig ist richtig gut drauf

St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (30, r.) und Eintracht-Trainer Michael Schiele (45) trainieren zwei Mannschaften, die zuletzt richtig gut drauf waren.
St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (30, r.) und Eintracht-Trainer Michael Schiele (45) trainieren zwei Mannschaften, die zuletzt richtig gut drauf waren.  © Fotomontage: Swen Pförtner/dpa, Marcus Brandt/dpa

Die Formkurve

Was soll man zu diesem FCSP sagen? Die Braun-Weißen gewannen alle zehn Rückrunden-Spiele, stellten damit den Rekord in der eingleisigen 2. Liga ein. Zuletzt triumphierten sie sogar auswärts mit 1:0 beim 1. FC Heidenheim, dem heimstärksten Team der Liga.

Aber auch die Blau-Gelben sind richtig gut in der Spur, holten aus den vergangenen drei Partien sieben Zähler (zwei Siege, ein Remis) - bei insgesamt nur einem Gegentor. Trotzdem hat der Aufsteiger nur zwei Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16.

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Das sagen die Trainer

FCSP-Coach Fabian Hürzeler (30) über den BTSV: "Sie agieren extrem kompakt und schalten überdurchschnittlich gut um. Dafür haben sie auch die Spieler. Es wird nicht einfach. Wir haben schon im Hinspiel gesehen, dass sie in der Lage sind, Tore über individuelle Aktionen erzielen. Sie haben in jedem Spiel, egal gegen wen, gefährliche Aktionen."

BTSV-Trainer Michael Schiele (45) über den FCSP: "Wir treffen auf die Mannschaft der Stunde. Sie spielen sehr souverän mit viel Variabilität, es wird eine sehr, sehr interessante Begegnung. Die Herausforderung wird auf jeden Fall ein Brett, sie haben sich in einen Flow gespielt. Schon in der Hinrunde waren sie von ihren Werten her eigentlich besser, als es ihre Tabellenplatzierung ausgesagt hat."

Auf Eintracht-Stürmer Anthony Ujah muss St. Pauli besonders aufpassen

Eintracht-Stürmer Anthony Ujah (32) steht bereits bei neun Scorerpunkten in dieser Saison. Auf ihn müssen die St. Paulianer besonders aufpassen.
Eintracht-Stürmer Anthony Ujah (32) steht bereits bei neun Scorerpunkten in dieser Saison. Auf ihn müssen die St. Paulianer besonders aufpassen.  © David Inderlied/dpa

Diese Spieler fehlen

St. Pauli: Etienne Amenyido (muskuläre Probleme), Christopher Avevor (Aufbautraining), David Nemeth (Schambeinentzündung), Igor Matanovic (Schulterverletzung), Maurides (Meniskusverletzung), Eric Smith (Hüftbeuger)

Braunschweig: Danilo Wiebe (Schienbeinverletzung), Luc Ihorst (Leistenverletzung), Saulo Decarli (muskuläre Probleme), Linus Gechter (Erkältung), Immanuel Pherai (Gehirnerschütterung)

Player-to-watch

Die St. Paulianer müssen vor allem auf Eintracht-Stürmer Anthony Ujah (32) aufpassen: Mit neun Scorerpunkten ist der Nigerianer hinter dem verletzten Pherai (10) der torgefährlichste Spieler aufseiten der Niedersachsen.

Auch beim 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern in der vergangenen Woche erzielte der Angreifer den entscheidenden Treffer.

So viele Zuschauer werden erwartet

Das Millerntor-Stadion ist ausverkauft, 29.456 Zuschauer sind am Sonntag live dabei. Darunter rund 2.500 Gäste-Fans aus Braunschweig.

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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