Hamburg - Kurios: Der FC St. Pauli hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz gemacht und gleichzeitig einen Fehlbetrag von fast fünf Millionen Euro erwirtschaftet.

Konkret wurden auf der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend folgen Zahlen vorgestellt: Der Umsatz belief sich auf 61.954.540 Euro, bei einem Minus von 4.877.402 Euro.

Das Eigenkapital fiel zudem von 8.109.617 Euro auf 3.226.908 Euro. Im Vorjahr hatte der Kiezklub noch einen Gewinn von 359.873 Euro erwirtschaftet.

"Dem FC St. Pauli ist es bisher nicht gelungen, nach den Turbulenzen der Corona-Jahre wieder zur alten wirtschaftlichen Stärke zurückzufinden", verdeutlichte Präsident Oke Göttlich (47).

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Wilken Engelbracht (50), kaufmännischer Geschäftsleiter, ergänzte: "Wir hatten kein Ertrags-, sondern ein Aufwandsproblem."

Und: "Wir werden unser Kostengerüst im Verein zukünftig wieder so anpassen, dass Rekordumsätze wie in der Vergangenheit auch zu planbaren Gewinnen führen."

In diesem Zuge plane der Verein auch die Gründung einer Genossenschaft. "Es geht um ein Finanzierungsmodell, das zum FC St. Pauli passt, das auf Teilhabe basiert. Wir haben den Mut, diesen Schritt zu gehen, aus uns heraus eine eigene Finanzierung auf die Beine zu stellen", unterstrich Göttlich.