Tor des Monats? FCSP-Verteidiger Manolis Saliakas' Debüt-Treffer hat gute Karten

Hamburg - Was war das für eine Bude! Manolis Saliakas (26), Rechtsverteidiger des FC St. Pauli, hat sich mit seinem 1:0-Führungstreffer gegen Eintracht Braunschweig zweifellos für das Tor des Monats beworben.

Jubel bei Manolis Saliakas (26): Der Rechtsverteidiger hat gegen Eintracht Braunschweig sein erstes Tor für den FC St. Pauli erzielt - und das war sehenswert.
Jubel bei Manolis Saliakas (26): Der Rechtsverteidiger hat gegen Eintracht Braunschweig sein erstes Tor für den FC St. Pauli erzielt - und das war sehenswert.  © Swen Pförtner/dpa

Wirklich viel lief im Offensivspiel der Kiezkicker erneut nicht zusammen, von daher sorgte es nicht für Verwunderung, dass ein Versuch aus der Distanz letztlich zum Erfolg führte - traumhaft war der Treffer aber nichtsdestotrotz.

In der 68. Minute bekam der Grieche in halbrechter Position den Ball und wurde nicht wirklich unter Druck gesetzt. Also lief er noch ein kleines Stück und fasste sich dann einfach mal ein Herz.

Saliakas zog aus rund 25 Metern ab und knallte das Leder ansatzlos in den rechten Winkel. BTSV-Keeper Jasmin Fejzic (36) hatte nicht einmal Zeit, irgendwie zu reagieren, sondern konnte dem Spielgerät nur noch hinterhergucken.

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Sehenswerter hätte der Debüt-Treffer des Außenverteidigers kaum fallen können. Es war die zweite Torbeteiligung des Neuzugangs, der beim 3:0 gegen den 1. FC Magdeburg bereits einen Assist verbuchen konnte.

Da die Boys in Brown sich jedoch noch spät die beiden Gegentore fingen und das Auswärtsspiel somit letztlich verloren ging, rückte die Schönheit des Führungstreffers in den Hintergrund.

FCSP-Sechser Eric Smith über das Derby: "Genau das, was wir brauchen"

Durch die Last-Minute-Pleite in Braunschweig ist die Sieglos-Serie der Kiezkicker nun auf sieben Spiele angewachsen. Der letzte Auswärtserfolg in der Liga liegt sogar schon mehr als sieben Monate zurück.

Angesichts dieser Zahlen kommt das nächste Duell für die Mannschaft von Coach Timo Schultz (45) eigentlich zur Unzeit: Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) gastiert der Hamburger SV zum Stadtderby am Millerntor.

Den Schwanz wollten die Verantwortlichen jedoch nicht einziehen – im Gegenteil: "Das ist das beste Spiel, das man nach so einer Niederlage haben kann. Ein Derby ist ein Derby und das ist genau das, was wir im Augenblick brauchen", unterstrich Sechser Eric Smith (25).

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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