Aue-Fans zeigen ihre hässliche Fratze: Chaoten verletzen FSV-Profi Krüger

Aue/Zwickau - Der Derbysieg am Sonntagabend hatte für den FSV Zwickau auch einen faden Beigeschmack. Während die Elf von Joe Enochs (51) beim FC Erzgebirge Aue all das abrief, was ein solches Duell erfordert - Einsatz, Wille, Leidenschaft -, ließen Auer Chaoten so ziemlich alles missen und schreckten sogar nicht davor zurück, Spieler tätlich anzugehen.

Lukas Krüger (22), der am Sonntag nicht im Kader stand, kam nicht so glimpflich davon.
Lukas Krüger (22), der am Sonntag nicht im Kader stand, kam nicht so glimpflich davon.  © picture point/Sven Sonntag

Während Johan Gomez (21) bei einem versuchten Angriff in der Interviewzone mit dem Schrecken davon kam und unversehrt blieb, kam Lukas Krüger (22), der nicht im Kader stand, nicht so glimpflich davon.

So war zunächst der Pressemitteilung der Polizei Sachsen zu entnehmen: "Zudem wurde ein Spieler (22) des FSV Zwickau, der nicht im Kader stand und sich auf einer Tribüne im Heimbereich befand, nach Spielende leicht verletzt. Nach bisheriger Kenntnis hatten sich Auer Störer Zugang zu der Tribüne verschafft und dem 22-Jährigen die Verletzungen zugefügt. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen laufen."

Nach Auskunft von FSV-Sportchef Toni Wachsmuth handelt es sich bei dem verletzten Spieler um Angreifer Lukas Krüger. "Es ist vollkommen inakzeptabel, dass Spieler oder deren Begleitung im Zuschauerbereich beschimpft, beworfen und sogar attackiert werden", kritisiert Wachsmuth.

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Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde Krüger von einer 21-Jährigen geschlagen und musste anschließend von Sanitätern im Gesicht behandelt werden. Die Ermittlungen gegen die junge Frau laufen.

FSV-Coach Joe Enochs (51) schützt seinen Spieler Johan Gomez (21).
FSV-Coach Joe Enochs (51) schützt seinen Spieler Johan Gomez (21).  © imago/Jan Huebner

Zum zweiten Mal tickten "Heimfans" aus und gingen dem Gegner an den Kragen. Zwei Wochen zuvor versuchten Aue-Anhänger, den jetzigen Dynamo-Pressesprecher Marcel Devantier (32) auf der Pressetribüne anzugehen.

Originalmeldung: 12. September, 9.23 Uhr; Aktualisiert: 12. September, 15.30 Uhr

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Sven Sonntag, IMAGO/Jan Huebner

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