Halbes Dutzend Tore: Zwickau mit wildem Remis bei Hertha-Bubis

Berlin - Wenn der FSV Zwickau auf Hertha BSC II. trifft, sind Tore vorprogrammiert. Ein halbes Dutzend sahen die 914 Zuschauer am Mittwochabend beim 3:3 (1:1) im Stadion auf dem Wurfplatz unweit des Olympiastadions.

Die Schwäne jubelten in Berlin dreimal - und nehmen trotzdem nur einen Punkt mit nach Hause.
Die Schwäne jubelten in Berlin dreimal - und nehmen trotzdem nur einen Punkt mit nach Hause.  © Matthias Koch

Die Schwäne sahen dabei nach dem 3:2 von Daniel Haubner (84.) schon wie der sichere Sieger aus, zumal Veron Dobruna (87.) wenig später die Entscheidung hätte besorgen können. "Das ist schon extrem ärgerlich, wenn du siehst, dass wir ein klasse Spiel gemacht haben und den Sieg verdient hatten", haderte Sportdirektor Robin Lenk hinterher.

Bei den Schwänen kehrte im Vergleich zu Jena wie erwartet Kapitän Andrey Startsev nach abgesessener Sperre in die Startelf zurück. Felix Pilger rotierte dafür auf die Bank. Marc-Philipp Zimmermann (Polizeidienst) und Lucas Albert (Handverletzung) hatten zuvor bereits als Ausfälle festgestanden.

Ansonsten hatte Coach Rico Schmitt wenig Grund für großartige Wechselspiele. Nach dem frühen Rückschlag durch Dion Ajvazi (5.) rappelten sich die Westsachsen auf.

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"Wir finden die passende Antwort und machen es danach richtig gut", attestierte Lenk der Truppe eine sehr gute Moral.

Sportdirektor Robin Lenk: "Fühlt sich Mist an!"

Der FSV Zwickau lieferte sich am Mittwochabend ein spannendes Duell gegen Hertha BSC II.
Der FSV Zwickau lieferte sich am Mittwochabend ein spannendes Duell gegen Hertha BSC II.  © Matthias Koch

Josua von Baer, der schon gegen Carl Zeiss einige gute Flügelläufe zeigte, mit der Flanke auf Lukas Eixler, der für Lennert Möbius (19.) auflegte - 1:1. Nach erneuter Eingabe von Linksverteidiger Von Baer klärte die Abwehr in den Lauf von Startsev (61.), der aus gut zwölf Metern flach zum 2:1 ins Eck traf.

Die Gastgeber schlugen über Shalva Ogbaidze (74.) zurück. Damit hielten beide Teams, was die Partie aus der Historie heraus versprach. In den vier direkten Vergleichen der beiden Vorjahre waren 17 (!) Tore gefallen.

Joker Haubner ließ die Schwäne kurze Zeit an den zweiten Saisonsieg glauben. Yunus Ünal (90.) machte dem einen Strich durch die Rechnung.

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Lenk: "Wir hätten einfach drei Punkte verdient gehabt, aber wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir den Sack nicht zu machen. Fühlt sich Mist an!"

Titelfoto: Matthias Koch

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