Herrmann und Martens ballern FSV zum ersten Sieg: "Emotionen sind explodiert"

Zwickau - Hier kann etwas entstehen! Etwas mehr als 4500 Zuschauer erlebten einen forsch aufspielenden FSV Zwickau, der durch das 2:0 (1:0) gegen den FSV Luckenwalde am zweiten Spieltag den ersten Sieg einfuhr.

Erster Sieg in der Regionalliga: Die neue FSV-Mannschaft feierte ausgelassen mit den treuen Zwickauer Fans.
Erster Sieg in der Regionalliga: Die neue FSV-Mannschaft feierte ausgelassen mit den treuen Zwickauer Fans.  © picture point/Sven Sonntag

"Ich bin etwas leer. Die Emotionen sind nach Abpfiff explodiert. Unfassbar", fasste Theo Martens seine Gefühlswelt in Worte. Jahn Herrmann (21.) hatte die Schwäne in der ersten Halbzeit in Führung gebracht. Martens (59.) legte gegen einen über weite Strecken ebenbürtigen Gegner das 2:0 nach.

"Der Ball kam geflogen und ich hab das Ding gemacht. Das Tor war das i-Tüpfelchen auf der Teamleistung. Die Mannschaft hat heute Vollgas gegeben, in jeder Situation 100 Prozent. Am Ende stand der Sieg", unterstrich der 20-Jährige.

Er ist einer von 15 externen Neuzugängen, die gerade einmal vier Wochen Zeit hatten, um in Zwickau anzukommen und zu einer Einheit zu werden.

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Martens: "Wir sind zwar eine junge Mannschaft, aber wir sind ein Team. Dass wir so schnell zusammenwachsen, hätte vorher nicht jeder gedacht."

FSV-Coach Rico Schmitt (54, r.) herzt seinen Torschützen Jahn Herrmann (22).
FSV-Coach Rico Schmitt (54, r.) herzt seinen Torschützen Jahn Herrmann (22).  © picture point/Sven Sonntag

Großartige Heimspiel-Kulisse! FSV-Spieler Martens: "Für Regionalliga-Verhältnisse geht, glaube ich, nicht mehr"

Theo Martens (20, r.) dreht nach seinem Treffer zum 2:0 jubelnd ab.
Theo Martens (20, r.) dreht nach seinem Treffer zum 2:0 jubelnd ab.  © IMAGO/Frank Kruczynski

Dass noch nicht jedes Rädchen ins andere greift, geschenkt. Was zählt, sind Wille und Einsatz. Beides sahen die Zuschauer und honorierten das. 4500 Zuschauer an einem Freitagabend im ersten Heimspiel nach dem bitteren Abstieg sind ein klares Statement, das auch auf dem Rasen ankommt.

"Man hat auf dem Platz manchmal wenig verstanden, weil sie so laut waren. Für Regionalliga-Verhältnisse geht, glaube ich, nicht mehr", hat die Kulisse Martens beeindruckt.

Dass bei all dem die Unbekümmertheit nicht abhandengekommen ist, zeigt: Hier kann was entstehen.

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Martens: "Jeder Gegner wird analysiert, aber am Ende stehen zwei Mannschaften auf dem Feld. Was die in der Vorwoche gemacht haben, ist für mich uninteressant, denn die sind elf Mann, wir sind elf Mann und haben Fußball gespielt."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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