Könneckes Frust über vergebenen FSV-Sieg: "War möglich zu gewinnen"

Zwickau - Der FSV Zwickau wartet nach dem 1:1 (1:1) bei Rot-Weiss Essen nun schon seit sechs Spielen auf den vierten Saisonsieg. Selten war die Enochs-Elf in den letzten Wochen so nah dran, wie am Sonnabend.

FSV-Kicker Mike Könnecke (r.) ist über den vergebenen Sieg gegen Rot-Weiss Essen enttäuscht.
FSV-Kicker Mike Könnecke (r.) ist über den vergebenen Sieg gegen Rot-Weiss Essen enttäuscht.  © MAGO/Eibner

"Mich ärgert, dass wir nicht den Deckel drauf machen konnten. Heute war es absolut möglich zu gewinnen", ärgerte sich Mike Könnecke (34), dass die Schwäne für ihren beherzten Auftritt im Pott nicht mit voller Punktzahl belohnt wurden.

Somit ging es mit einem Zähler auf die lange Reise. Für den Großteil der FSV-Fans begann diese schon in aller Herrgottsfrühe, um 4.30 Uhr, als sich der Sonderzug auf den Weg machte.

Zug war auch das Stichwort für Mike Könnecke, neben Robin Ziegele (25) und Johan Gomez (21), einer von drei Neuen, die Coach Joe Enochs (51) - auch mit für seinen Systemwechsel vom 4-4-2- auf 3-5-2 - brachte. Nach Ablage von Ronny König (39) nahm der 34-Jährige Fahrt auf, schüttelte zwei Gegenspieler ab und zog von der Strafraumgrenze unhaltbar ab.

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Das 1:0 in der 4. Minute spielte den Gästen in die Karten und stellte Essen vor Probleme, wie RWE-Coach Christoph Dabrowski (44) zugab: "Es war ein schwieriges Spiel, da wir gegen eine kampfstarke und robuste Mannschaft früh in Rückstand gerieten. Mit dem Punkt müssen wir leben."

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Auch für Zwickau ist der Punkt weder Fisch noch Fleisch, zumal der Ausgleich unglücklich fiel. Bei einem Freistoß von Niklas Tarnat (24) eilte Marcel Engelhardt (29) aus seinem Kasten, kam im Duell mit Daniel Heber (28) nicht entscheidend an den Ball, sodass dieser Felix Götze (26.) vor die Füße fiel.

"Wenn Marcel herauskommt, muss er den Ball klären", schreibt Enochs dem Schlussmann ins Stammbuch. Der 51-jährige US-Amerikaner meinte allerdings bei der Aktion, die zum Tor führte, einen Pfiff von Schiedsrichter Max Burda vernommen zu haben, womit er nicht allein stand. So zögerte Torschütze Götze zunächst mit dem Torjubel.

Auch Könnecke wusste die Szene hinterher nicht recht einzuordnen: "Es sah so aus, als hätte er abgepfiffen. Wenn dem wirklich so war, kotzt es mich an, was die Schiris anbelangt. Es hilft aber nichts, denn wir können uns nur selbst helfen."

Zu allem Frust kam noch Fricks Platzverweis (88.) nach Foul an Lawrence Ennali (20) obendrauf.

Titelfoto: MAGO/Eibner

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