Neuer FSV-Trainer Thielemann sieht aufopferungsvoll kämpfende Zwickauer

Zwickau - Der FSV Zwickau hat sich beim 0:2 (0:0) gegen die fast traumwandlerisch durch die 3. Liga spielende SV Elversberg extrem teuer verkauft.

Ein letzter freundlicher Gruß der FSV-Fans an Ex-Trainer Joe Enochs (51). Sie werden ihn in Zwickau nicht vergessen.
Ein letzter freundlicher Gruß der FSV-Fans an Ex-Trainer Joe Enochs (51). Sie werden ihn in Zwickau nicht vergessen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Ronny Thielemann (49), der am heutigen Montag im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wird, verfolgte die Partie als einer von 3396 Zuschauern in der GGZ-Arena und erhielt live einen Eindruck davon, wo er ansetzen muss, um nach zwei Niederlagen in Serie den Erfolg zurückzubringen.

"In ihm hat man einen Trainer gefunden, der zu einhundert Prozent hierher passt", meint Verteidiger Nils Butzen (29).

Der 29-jährige Verteidiger spielte unter Jens Härtel (53) und Thielemann als dessen 'Co' erfolgreich in Magdeburg und Rostock: "Er ist ein Trainer, der weiß, wie man erfolgreich in der 3. Liga arbeitet. Ich bin guter Dinge, dass wir mit dem Trainer gemeinsam noch das herauskitzeln, was wir an Reserven haben."

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Und weiter: "Das ist definitiv der richtige Mann."

Das 0:1: Valdrin Mustafa (24, Elversberg. 2.v.l, am Boden) stochert die Kugel über die Linie.
Das 0:1: Valdrin Mustafa (24, Elversberg. 2.v.l, am Boden) stochert die Kugel über die Linie.  © Frank Kruczynski
Dominic Baumann (27, v.) hatte mehrfach ein Tor auf dem Fuß.
Dominic Baumann (27, v.) hatte mehrfach ein Tor auf dem Fuß.  © Picture Point/Gabor Krieg

Neu-Trainer Thielemann sah, was der FSV Zwickau kann und woran gearbeitet werden muss

Neu-Trainer Ronny Thielemann (49, l.) sah das Spiel von der Tribüne aus.
Neu-Trainer Ronny Thielemann (49, l.) sah das Spiel von der Tribüne aus.  © Picture Point/Gabor Krieg

Thielemann sah am Wochenende, was Zwickau definitiv kann. Kampf und lange solide Defensivarbeit, sodass die SVE, immerhin die beste Offensive der Liga, lange keine Lösungen fand.

Gleichzeitig erspielten sich die Gastgeber gegen die sicherste Abwehr (nur 18 Gegentore) einige gute Chancen durch Dominic Baumann (33./42.) und Noel Eichinger (47.), die ungenutzt blieben.

Als Baumann später zum 1:1 traf, stand Vorlagengeber Raphael Assibey-Mensah (23), der einen Freistoß von Davy Frick (32) verlängerte, wohl einen Tick im Abseits. In Summe muss mehr herausspringen, denn, und das ist die andere Seite der Medaille, ist man immer für ein Gegentor gut.

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Wenngleich die Entstehung strittig war. Baumann wurde in der gegnerischen Hälfte gefoult, Schiedsrichter Eric Weisbach aus Halle - seine Ansetzung hatte im Vorfeld für Missmut gesorgt - ließ weiterlaufen, die Hausherren eroberten den Ball zurück. Butzen wurde dieser mit robustem Einsatz wieder abgenommen.

Den folgenden Konter schloss Valdrin Mustafa (78.) ab, der in der 6. Minute der Nachspielzeit auch den Endstand besorgte. Butzen: "Sie haben das brutal gut und effektiv gespielt."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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