Rote Zahlen! FSV Zwickau geht mit großer Finanzlücke aus der Saison

Zwickau - Der FSV Zwickau kämpft nach wie vor mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Zur Mitgliederversammlung gab der Drittligist bekannt, dass das Geschäftsjahr 2020/21 mit einem Verlust von 400.000 Euro abgeschlossen wurde. Gegenwärtig ist der Fehlbetrag sogar doppelt so hoch.

FSV-Vorstandssprecher Tobias Leege (45) weiß: Beim FSV Zwickau klafft ein großes Finanzloch.
FSV-Vorstandssprecher Tobias Leege (45) weiß: Beim FSV Zwickau klafft ein großes Finanzloch.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Das Thema 'Zuschauer' liegt uns, was das wirtschaftliche Ergebnis anbelangt, sehr schwer im Magen, da wir durch die Corona-Einschränkungen mit erheblichen Rückgängen an Einnahmen rechnen mussten", erklärt FSV-Vorstandssprecher Tobias Leege (45).

Hierfür wurden Corona-Hilfen in Anspruch genommen. "Die sind zwar beantragt, aber noch nicht ausgezahlt. Das beeinträchtigt uns in der aktuellen Situation", berichtet Leege. Zwickau schiebt dadurch einen Fehlbetrag in Höhe von 800.000 Euro vor sich her.

"Das ist Liquidität, die wir noch zu bekommen haben, die aber immer noch nicht da ist, weil Anträge noch nicht bearbeitet wurden und Fristen noch nicht durch sind. Das belastet uns schon sehr", klagt Leege.

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Zumal das Geschäftsjahr 2020/21 bereits mit einem Minus abgeschlossen wurde.

Nach zwölf Jahren: FSV-Finanzchef Leege zieht sich zurück

"Es waren große Auswirkungen durch Corona festzustellen, wodurch ein Verlust von 400.000 Euro eingefahren wurde, der bereinigt um Abschreibungen bei 70.000 Euro liegt. Die Auswirkungen durch Corona sind viel zu immens gewesen, als dass man sagen kann, man kommt hier mit einem blauen Auge davon", so Leege.

Für den 45-jährigen Juristen war es nach zwölfjähriger Vorstandstätigkeit die vorerst letzte Mitgliederversammlung in führender Funktion. Der Finanzexperte zieht sich auf eigenen Wunsch zurück.

Wer ihm nachfolgt, bestimmt der am Sonntag neu gewählte Aufsichtsrat. Dem fünfköpfigen Gremium gehören künftig Frank Fischer, Peter Rogsch, Toralf Thümmler, Alexander Stein und Ingo Kursawe an.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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