Wirft FSV-Coach Enochs gegen Freiburg II. nun die Rotationsmaschine an?
Zwickau - Joe Enochs (51) setzt bislang auf eine eingespielte Mannschaft und hat in dieser Saison noch keine größeren Rotationen vorgenommen. Am heutigen Freitagabend gegen Freiburg II. könnte der Coach des FSV Zwickau davon abrücken. Allen voran Lukas Krüger (22) und Raphael Assibey-Mensah (23) taten sich zuletzt in Saarbrücken als Joker hervor.
"Lukas und Raphael haben uns positiv überrascht", betont Enochs. Mit ihrer Hereinnahme ging der 51-Jährige volles Risiko, um das 0:3 noch umzubiegen. Letztlich langte es nur zu einem 2:3, wodurch die Schwäne seit dem Derby in Aue nicht mehr gewinnen konnten.
Was auffällt: Die Offensive läuft ihrer Form teils hinterher. "Man muss schon zugeben, dass ein paar Leistungsschwankungen vorhanden sind. Selbstverständlich ist es als Spieler schwer, jedes Spiel über 90 Minuten gut zu spielen, aber dann ist es gut, wenn das durch Einwechslungen kompensiert werden kann, was wiederum einen breiten Kader benötigt", erklärt Enochs.
Der FSV-Coach hat es vier Spielzeiten in Folge geschafft, die Westsachsen in der Klasse zu halten. Dabei zählten die vor jeder Spielzeit angesichts des niedrigen Etats zu den potenziellen Abstiegskandidaten. Nun wurde der Gürtel im Sommer noch etwas enger geschnallt, was sich irgendwann auch in der Tabelle bemerkbar macht.
Enochs: "Mit elf Punkten aus zwölf Spielen haben wir drei bis vier Zähler zu wenig."
Ein Sieg gegen Freiburg II. ist nahezu Pflicht
Nun waren die letzten Gegner Ingolstadt, Wiesbaden und Saarbrücken allesamt Spitzenteams, und auch Freiburg II. ist keine Laufkundschaft. Doch ein Sieg ist nahezu Pflicht, um nicht abreisen zu lassen.
Eine Überlegung sind frische Impulse von der Bank, gerade in der Offensive. Wobei es fraglich ist, ob Krüger für die Startelf die nötige Fitness besitzt.
"Lukas kämpft immer wieder mit Adduktorenproblemen und steht dadurch nicht voll im Training", erklärt Enochs.
Assibey-Mensah dagegen ist eine Option, zumal es gegen seinen Ex-Klub geht.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg