Hertha sucht Schnäppchen-Stürmer: So wenig soll der neue Angreifer kosten

Berlin - Am 23. Juni empfängt Hertha BSC seine Profis zum Trainingsauftakt. Ob dann aber Stefan Leitl (47) neben Sebastian Grönning (28) einen weiteren neuen Stürmer begrüßen kann, ist fraglich. Ein neuer Tabakovic muss her!

Das kongeniale Duo Fabian Reese (27) und Haris Tabakovic (30, r.) wird nicht wiedervereint.
Das kongeniale Duo Fabian Reese (27) und Haris Tabakovic (30, r.) wird nicht wiedervereint.  © Soeren Stache/dpa

Denn nicht nur torgefährlich soll er sein, sondern vor allem günstig. Hertha sucht den Schnäppchen-Stürmer.

Dem Kicker zufolge soll Sportdirektor Benjamin Weber (45) für den neuen Stürmer maximal 300.000 Euro Ablöse zur Verfügung stehen. Damit dürften sich auch die Träume von einer Rückkehr von Haris Tabakovic (30) zerschlagen haben.

Der 30-Jährige kommt in Hoffenheim nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus, ist aber schlichtweg zu teuer.

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Vor zwei Jahren gelang Hertha mit "Fluppe" noch ein richtiges Schnäppchen. Für 500.000 Euro verpflichtet, verließ er Berlin nach nur einer Saison in Richtung Hoffenheim als Torschützenkönig. Der Hauptstadtklub verlor seinen besten Goalgetter, nahm dafür aber etwa drei Millionen Euro ein. Jetzt brauchen die Berliner einen ähnlichen Glücksgriff.

Klar ist: Mit den Abgängen von Florian Niederlechner (34), Ibrahim Maza und Derry Scherhant (22) verliert die Offensive jede Menge Qualität, die auch ein Fabian Reese (27) nicht auffangen kann. Das Trio erzielte zusammen 18 der insgesamt 49 Saisontore. Sie haben damit ein Drittel aller Saisontore erzielt. Das muss Hertha erst einmal auffangen - mit leerer Kasse.

Hertha BSC muss erst Spieler verkaufen

Florian Niederlechner (34, r.) war zwar meist nur noch Joker, erzielte aber sechs Saisontore.
Florian Niederlechner (34, r.) war zwar meist nur noch Joker, erzielte aber sechs Saisontore.  © Harry Langer/dpa

Zwar sollen Scherhant und Maza zusammen etwa bis zu 14 Millionen Euro eingebracht haben, doch bevor Weber richtig loslegen kann, müssen Spieler erst verkauft werden.

"Es muss schon noch was auf der Abgangsseite passieren, auch um unser Gehaltsbudget zu entlasten", sagte Herthas Finanzgeschäftsführer Ralf Huschen zuletzt auf der Mitgliederversammlung. "Wir sind aber auch da auf einem sehr guten Weg."

Konkret hat Hertha die Leihspieler Agustin Rogel (27), Kelian Nsona (23), Robert Kwasigroch (20) und Bradley Ibrahim (20) im Blick. Doch sie könnten für einen Transfer-Stau sorgen, denn erst, wenn ein Abnehmer gefunden ist, kann der neue Tabakovic kommen.

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Dabei gibt es noch eine weitere Hürde. Die Lizenz ist noch gar nicht gesichert. Bis zum 4. Juni muss Hertha die Auflagen der DFL erfüllt haben.

Titelfoto: Harry Langer/dpa

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