Tim Leibold mit Doppelpack! HSV schlägt verdient Angstgegner Heidenheim

Hamburg - Tormaschine Tim Leibold! Der Kapitän des Hamburger SV kehrte nach seiner Rotsperre in die Startelf der Rothosen zurück und avancierte mit seinen zwei Treffern beim verdienten 2:0(1:0)-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim zum Matchwinner.

Der Hamburger SV zeigte gegen den 1. FC Heidenheim eine starke Leistung und gewann verdient mit 2:0. Beide Treffer erzielte Kapitän Tim Leibold (4.v.l.).
Der Hamburger SV zeigte gegen den 1. FC Heidenheim eine starke Leistung und gewann verdient mit 2:0. Beide Treffer erzielte Kapitän Tim Leibold (4.v.l.).  © Daniel Reinhardt/dpa

Im leeren Volksparkstadion war der Rückkehrer in der 15. und 50. Minute für die Hausherren erfolgreich.

Coach Daniel Thioune tauschte nach dem 2:0-Sieg beim VfL Bochum dreimal: Für Jeremy Dudziak (Schulterverletzung), Simon Terodde (Corona-Infektion) und Bakery Jatta (Bank) spielten Leibold, Bobby Wood und Manuel Wintzheimer.

Der HSV hielt sich nicht mit dem obligatorischen Abtasten auf, sondern trat direkt offensiv in Erscheinung: Der erste Abschluss von Wintzheimer landete jedoch in den Armen von FCH-Keeper Kevin Müller (2.).

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Die Rothosen agierten in der Anfangsphase sehr präsent sowie giftig in den Zweikämpfen und erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Wood vergab eine dicke Chance aus kurzer Distanz, weil ihm das Leder bei der Annahme versprang (11.).

Wenig später belohnten sich die Hanseaten jedoch für ihren starken Beginn: Aaron Hunt wurde am rechten Strafraumeck nicht unter Druck gesetzt und flankte butterweich in die Mitte, wo Leibold die Kugel ganz leicht über den Scheitel gleiten ließ und ins lange Eck verlängerte - 1:0 (15.).

Die Startelf des Hamburger SV gegen den 1. FC Heidenheim

Die Anfangsformation des 1. FC Heidenheim gegen den Hamburger SV

Der Hamburger SV arbeitet am zweiten Treffer gegen den 1. FC Heidenheim

HSV-Edeltechniker Sonny Kittel (2.v.l.) vergab die dicke Chance auf das 2:0. Trotzdem zeigte die Nummer Zehn gegen den 1. FC Heidenheim eine sehr gute Leistung.
HSV-Edeltechniker Sonny Kittel (2.v.l.) vergab die dicke Chance auf das 2:0. Trotzdem zeigte die Nummer Zehn gegen den 1. FC Heidenheim eine sehr gute Leistung.  © Daniel Reinhardt/dpa

Eine verdiente Führung für die Hausherren, denen es gelang, regelmäßig in gute Abschlusssituationen zu kommen und gleichzeitig defensiv geordnet und sicher zu stehen.

In der 28. Minute kamen aber auch die Heidenheimer mal zu einer Chance: Nach starker Vorarbeit von Marnon Busch scheiterte Tim Kleindienst aus kurzer Entfernung an HSV-Keeper Sven Ulreich.

Ansonsten hatten die Hamburger jedoch die komplette Kontrolle über das Geschehen und arbeiteten mit Nachdruck am zweiten Treffer.

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Edeltechniker Sonny Kittel vergab in der 36. Minute die Riesenchance auf das 2:0, als er nach einem Fehler der Gäste aus kurzer Distanz nur die Latte traf! So ging es mit der verdienten, aber knappen 1:0-Führung für die Gastgeber in die Pause.

Auch nach dem Wiederanpfiff erwischten die Rothosen den besseren Start und kamen erneut durch Kittel zum ersten Abschluss der zweiten Halbzeit, sein Schuss war für Müller jedoch kein Problem (48.).

HSV-Kapitän Tim Leibold wird mit zweitem Tor zum Matchwinner gegen Heidenheim

Im ersten Spiel nach seiner Rotsperre kam HSV-Kapitän Tim Leibold (r.) gegen den 1. FC Heidenheim im linken Mittelfeld zum Einsatz und erzielte zwei Treffer.
Im ersten Spiel nach seiner Rotsperre kam HSV-Kapitän Tim Leibold (r.) gegen den 1. FC Heidenheim im linken Mittelfeld zum Einsatz und erzielte zwei Treffer.  © Daniel Reinhardt/dpa

Also musste erneut Kapitän Leibold die Rolle des Goalgetters übernehmen: Wintzheimer legte nach starker Vorarbeit von Hunt vor dem Tor quer auf den 27-Jährigen, der die Kugel aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken musste - 2:0 (50.)!

Quasi direkt nach dem erneuten Anstoß landete das Leder auf der anderen Seite beim eingewechselten Florian Pick, der freistehend vor dem Kasten zu lange zögerte und so die dicke Chance auf den Heidenheimer Anschlusstreffer vergab (51.).

Nach dieser Schlüsselszene traten die Gastgeber in der Folge zwar nicht mehr ganz so dominant auf, ließen defensiv jedoch weiterhin so gut wie gar nichts zu und lauerten auf den entscheidenden dritten Treffer.

Rechtsverteidiger Jan Gyamerah tankte sich in der 74. Minute auf dem Flügel durch und legte in die Mitte auf Wood, der den Ball jedoch nicht richtig traf. Ein weiterer Abschluss vom starken zentralen Mittelfeldspieler Amadou Onana stellte FCH-Keeper Müller wenig später nicht vor Probleme (79.).

Viel mehr passierte nicht, es blieb beim verdienten 2:0-Sieg für die Hausherren! Für die Rothosen geht es nach der Länderspielpause am 4. April (13.30 Uhr) mit dem Nordderby bei Hannover 96 weiter.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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