HSV: Jean-Luc Dompé reichen 29 Minuten, um den Unterschied zu machen

Hamburg - Ein bärenstarker Auftritt: Jean-Luc Dompé (28) stand beim 2:2 gegen den 1. FC Magdeburg nur 29 Minuten auf dem Feld, war aber trotzdem der beste Spieler des HSV.

Flügelflitzer Jean-Luc Dompé (28, v.) hatte maßgeblichen Anteil am Comeback des HSV beim 1. FC Magdeburg.
Flügelflitzer Jean-Luc Dompé (28, v.) hatte maßgeblichen Anteil am Comeback des HSV beim 1. FC Magdeburg.  © Christian Charisius/dpa

In der 61. Minute, es stand immer noch 0:2 aus Sicht der Rothosen, kam der Franzose für den blassen Bakery Jatta (25) ins Spiel - und riss dieses sofort an sich.

Gerade einmal zwei Zählerumdrehungen brauchte der Flügelflitzer, um für richtig Gefahr zu sorgen: Er bekam auf dem linken Flügel den Ball, zog mit viel Tempo ins Zentrum und hielt mit rechts drauf.

Zwar ging die Kugel nicht rein, mit seiner ersten Aktion sorgte der 28-Jährige aber direkt für mächtig Unruhe beim FCM. Und es war nicht das letzte Mal. Nur vier Minuten später war Dompé mit dem vorletzten Pass auch am 1:2 von Sebastian Schonlau (29) beteiligt.

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Und danach, als die Hanseaten in Unterzahl auf den Ausgleich drängten, ging der Offensivakteur immer wieder ins Dribbling, stellte die Magdeburger Hintermannschaft so ein ums andere Mal vor Probleme.

Das sah auch Jonas Meffert (29) so. Der Torschütze zum Endstand unterstrich: "Dompé hat im Eins-gegen-Eins jedes Duell gewonnen, das war Wahnsinn. Man konnte immer einfach einen Ball zu ihm spielen und wusste, in fünf Sekunden kommt die Flanke."

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Dass der Franzose wieder in Topform zu sein scheint, kommt für die Hamburger genau zur richtigen Zeit. Schmerzlich hatten die Rothosen ihren Flügelflitzer in den vergangenen Wochen vermisst.

Wegen Rücken- und Hüftproblemen hatte Dompé seit dem Amtsantritt von Steffen Baumgart (52) im Februar lediglich 46 Minuten auf dem Platz gestanden, bis er in Magdeburg den Unterschied machte.

Nach dieser Leistung dürfte der 28-Jährige seinen Startelfplatz für das Topspiel gegen Tabellenführer Holstein Kiel am kommenden Samstag (20.30 Uhr) sicher haben.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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