HSV-Leihspieler im Fokus: Wer bleibt? Wer geht? Wer kommt zurück?

Hamburg - Bei Mario Vuskovic (20) und Miro Muheim (23) hat der Hamburger SV bereits Nägel mit Köpfen gemacht und beide mit langfristigen Verträgen ausgestattet. Doch wie steht es um die anderen Leihspieler des Klubs?

Mikkel Kaufmann (21, l.) hat keine Zukunft beim Hamburger SV, bei Giorgi Chakvetadze (22) gestaltet sich die Zukunftsfrage schwieriger.
Mikkel Kaufmann (21, l.) hat keine Zukunft beim Hamburger SV, bei Giorgi Chakvetadze (22) gestaltet sich die Zukunftsfrage schwieriger.  © Fotomontage: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa, Marcus Brandt/dpa

Bei Angreifer Mikkel Kaufmann (21), bis Sommer vom FC Kopenhagen ausgeliehen, stehen die Zeichen ganz klar auf Abschied - und das nicht erst, seit ihn Coach Tim Walter (46) jüngst aus dem Spieltagskader gestrichen hat.

Der 21-jährige Däne konnte die Erwartungen zu keiner Zeit erfüllen und blieb in insgesamt 21 (Kurz-)Einsätzen ohne jede Torbeteiligung.

Zudem leistete sich der bullige Stürmer zuletzt einige Undiszipliniertheiten und wurde dafür vom Trainer bestraft. Kurzum: Kaufmann wird am Saisonende zurück in seine Heimat gehen.

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Schwieriger gestaltet sich die Zukunftsfrage bei Giorgi Chakvetadze (22): Der Georgier kommt in insgesamt sieben Einsätzen zwar auch nur auf einen Assist, überzeugte aber über weite Strecken mit viel Spielwitz und Kreativität.

Da der HSV bei der Ausleihe des 22-Jährigen vom KAA Gent jedoch keine Kaufoption vereinbart hat, dürfte eine Verpflichtung des Offensivakteurs eher schwierig werden.

Laut Transfermarkt.de liegt Chakvetadzes Markwert aktuell bei 2,3 Millionen Euro, eine Millionen-Ablöse wäre demnach fällig. Nach den Verpflichtungen von Vuskovic und Muheim ist es eher unwahrscheinlich, dass die Rothosen erneut tiefer in die Tasche greifen.

Xavier Amaechi erlebt eine Grusel-Saison in England, Aaron Opoku blüht beim VfL Osnabrück auf

Xavier Amaechi (21, l.) bekommt nach einer enttäuschenden Leihe im Sommer seine allerletzte Chance beim HSV - wenn überhaupt. Für Aaron Opoku (22) sieht es nach starken Leistungen besser aus.
Xavier Amaechi (21, l.) bekommt nach einer enttäuschenden Leihe im Sommer seine allerletzte Chance beim HSV - wenn überhaupt. Für Aaron Opoku (22) sieht es nach starken Leistungen besser aus.  © Fotomontage: IMAGO / Shutterstock, Revierfoto/dpa

Und wie sieht es bei den Spielern aus, die aktuell vom HSV an andere Vereine ausgeliehen sind? Dazu gehören Xavier Amaechi (21), Aaron Opoku (22), Robin Meißner (22) sowie Ogechika Heil (21).

Amaechi ist aktuell an den englischen Drittligisten Bolton Wanderers ausgeliehen. Dort erlebt der 20-Jährige allerdings eine Saison zum Vergessen und kommt auch aufgrund von Verletzungen nur auf acht Einsätze (ein Treffer).

Im Sommer wird der Engländer nach Hamburg, wo sein Vertrag bis 2023 läuft, zurückkehren und in der Vorbereitung seine allerletzte Chance bekommen, sich zu beweisen. Ansonsten dürfte alles für einen Verkauf des Rechtsaußen sprechen.

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Ganz anders sieht das bei Opoku aus, der aktuell an den VfL Osnabrück ausgeliehen ist. Der 22-Jährige blüht beim Drittligisten richtig auf, ist Stammspieler und kommt in 27 Einsätzen auf starke 14 Torbeteiligungen (zwei Tore/zwölf Assists).

Erst am Wochenende war der Linksaußen mit einem Treffer und einer Vorlage entscheidend am 3:1-Sieg der Osnabrücker gegen Viktoria Berlin beteiligt. Ähnliche Leistungen soll der Rechtsfuß ab Sommer auch beim HSV zeigen, wo sein Vertrag bis 2024 läuft.

Robin Meißner hat noch Luft nach oben, Ogechika Heil sammelt Spielpraxis

Für Robin Meißner (22, l.) könnte es bei Hansa Rostock besser laufen. Dennoch wird er im Sommer beim HSV eine neue Chance bekommen, ähnlich wie Ogechika Heil (21), der aktuell in den Niederlanden Spielpraxis sammelt.
Für Robin Meißner (22, l.) könnte es bei Hansa Rostock besser laufen. Dennoch wird er im Sommer beim HSV eine neue Chance bekommen, ähnlich wie Ogechika Heil (21), der aktuell in den Niederlanden Spielpraxis sammelt.  © Fotomontage: Hasan Bratic/dpa, IMAGO / Pro Shots

Ebenfalls im Sommer zurückkehren wird Sturmtalent Meißner. Der 22-Jährige ist erst Ende Januar an Hansa Rostock ausgeliehen worden, nachdem es in der Hinrunde überhaupt nicht lief für den gebürtigen Hamburger.

Bei den Ostdeutschen sollte der Angreifer mehr Spielpraxis bekommen, was bisher jedoch nur bedingt gelang. Viermal stand Meißner für die Kogge auf dem Platz, wurde dabei allerdings dreimal nur eingewechselt (ein Treffer).

Nichtsdestotrotz halten die HSV-Verantwortlichen viel von dem Youngster, der im Finale der vergangenen Saison gezeigt hat, was für ein Potenzial in ihm steckt. Ab Sommer darf sich Meißner erneut beweisen - sein Vertrag in Hamburg ist ebenfalls bis 2024 datiert.

Ungleich besser läuft es für Linksaußen Heil. Der 21-Jährige kommt wettbewerbsübergreifend bereits auf 24 Einsätze für die Go Ahead Eagles Deventer, bei denen er allerdings nur dreimal in der Startelf stand.

Dennoch hat sich die Ausleihe zu dem niederländischen Erstligisten für den Nachwuchsspieler in jedem Fall gelohnt. Im Sommer wird Heil beim HSV, an den auch er bis 2024 gebunden ist, einen neuen Anlauf nehmen.

Titelfoto: Fotomontage: Christian Charisius/dpa, Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa, Revierfoto/dpa, IMAGO / Pro Shots

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