HSV: Tim Walter zählt Stephan Ambrosius nach schwacher Leistung an

Hamburg - Ganz anders als zuletzt: Stephan Ambrosius (25) zeigte bei der 3:4-Niederlage des HSV gegen den KSC am gestrigen Sonntag eine ungewohnt schwache Leistung.

HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (25) präsentierte sich gegen den KSC ganz anders als zuletzt - und wurde von seinem Coach prompt angezählt.
HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (25) präsentierte sich gegen den KSC ganz anders als zuletzt - und wurde von seinem Coach prompt angezählt.  © Carmen Jaspersen/dpa

Der gebürtige Hamburger, in den vergangenen Wochen und Monaten eigentlich der konstanteste Abwehrspieler bei den Rothosen und in der Innenverteidigung der Fels in der Brandung, war an zwei der vier Gegentreffer direkt beteiligt.

Zunächst konnte er in der dritten Minute nicht verhindern, dass Gäste-Stürmer Igor Matanovic (20) eine flache Hereingabe von rechts annehmen, verarbeiten und aus recht spitzem Winkel zum 1:0 verwerten konnte.

48 Sekunden nach dem Wiederanpfiff war er zudem im Zweikampf mit Budu Zivzivadze (29) nicht konsequent genug, sodass sich der Angreifer durchwühlen und die Kugel zum zwischenzeitlichen 2:3 ins Netz stochern konnte.

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Zwar nahm Tim Walter (48) den Namen seines Schützlings nach Abpfiff nicht explizit in den Mund, seine Kritik war aber eindeutig. Der Coach bemängelte: "Das erste Tor ist ein individueller Verteidigungsfehler und so ist es auch beim dritten."

Auch von seinen Mitspielern bekam Ambrosius indirekt ordentlich einen mit. So sprach Jonas Meffert (28) von "eigener Dummheit", während Robert Glatzel (30) urteilte: "Wir haben die Gegentore zu leicht kassiert und uns immer wieder selbst ein Bein gestellt."

HSV: Mit David Zima steht schon ein neuer Konkurrent für Ambrosius bereit

Für den 25-Jährigen, der zu Beginn der Saison nur zweite Wahl war und jetzt womöglich sogar seinen Vertrag langfristig verlängern wird, war der Auftritt ein herber Rückschlag.

Mit David Zima (23) steht zudem ein Innenverteidiger und damit direkter Konkurrent von Ambrosius vor einem Wechsel zu den Rothosen, wie wenige Stunden vor dem gestrigen Spiel bekannt wurde.

Eines steht deshalb fest: Der Deutsch-Ghanaer hat zweifellos schon schönere Tage erlebt!

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa

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