HSV setzt Vorsätze gegen Schalke um: Tim Walter findet trotzdem Haar in der Suppe

Hamburg - Defensiv stabiler stehen, weniger individuelle Fehler machen - so lauteten zwei der Vorsätze, die sich der HSV für die Rückrunde in der 2. Bundesliga selbst auferlegt hatte.

HSV-Coach Tim Walter (48) war nach dem Auswärtssieg beim FC Schalke 04 zwar zufrieden, übte aber auch Kritik an seiner Mannschaft.
HSV-Coach Tim Walter (48) war nach dem Auswärtssieg beim FC Schalke 04 zwar zufrieden, übte aber auch Kritik an seiner Mannschaft.  © Tim Rehbein/dpa

Am gestrigen Samstagabend starteten die Rothosen schließlich mit dem Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 in die zweite Saisonhälfte. Und die Elf von Coach Tim Walter (48) ließ den Worten beim 2:0-Sieg Taten folgen.

"In der Hinrunde haben wir sehr viele unnötige Gegentore bekommen. Darauf haben wir im Trainingslager einen Fokus gelegt, das hat man heute gesehen", resümierte der bärenstarke Stephan Ambrosius (25) nach dem Schlusspfiff.

Tatsächlich überzeugten die Hanseaten gegen Königsblau defensiv auf ganzer Linie - auch wenn sie bei gleich drei Aluminium-Treffern der Knappen ordentlich Glück hatten.

Wechsel von HSV-Star Laszlo Benes kurz vor dem Abschluss?
HSV Wechsel von HSV-Star Laszlo Benes kurz vor dem Abschluss?

"Wir haben aufopferungsvoll gearbeitet und wenig zugelassen. Dafür muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir haben in der Vorbereitung hart gearbeitet und das hat sich heute ausgezahlt", urteilte Walter.

Doch nicht nur hinten überzeugten die Hamburger, in der Offensive präsentierten sie sich zudem eiskalt - insbesondere bei den beiden Treffern von Immanuel Pherai (22, 22. Minute) und Laszlo Benes (26, 35. Minute).

Immanuel Pherai erzielt erstes Kopfballtor seiner Profikarriere

Immanuel Pherai (22, l.) erzielte gegen Königsblau das erste Kopfballtor seiner Profikarriere überhaupt.
Immanuel Pherai (22, l.) erzielte gegen Königsblau das erste Kopfballtor seiner Profikarriere überhaupt.  © Tim Rehbein/dpa

"Wir sind gut ins neue Jahr gestartet. Das war das, was wir uns vorgenommen hatten", freute sich Pherai, dem laut eigener Aussage sein erstes Kopfballtor als Profi überhaupt gelungen war.

Coach Walter fand dennoch ein Haar in der Suppe. Der Übungsleiter bemängelte: "In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so konsequent bei unseren Umschaltsituationen, das hätten wir besser machen müssen."

So oder so, der Dreier zum Auftakt des Jahres war nicht nur verdient, sondern insbesondere nach der Pleite von Holstein Kiel auch ein wichtiges Zeichen im engen Kampf um die Aufstiegsplätze.

Titelfoto: Tim Rehbein/dpa

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