HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius von Fans gefeiert: "Krasses Gefühl"

Hamburg - Eine bärenstarke Leistung: Verteidiger Stephan Ambrosius (24) überzeugte beim 2:0-Heimsieg des HSV gegen den 1. FC Magdeburg auf ganzer Linie.

HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (24, 2.v.r.) wurde nach seiner bärenstarken Leistung gegen Magdeburg von den Zuschauern im Volksparkstadion gefeiert.
HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (24, 2.v.r.) wurde nach seiner bärenstarken Leistung gegen Magdeburg von den Zuschauern im Volksparkstadion gefeiert.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Der gebürtige Hamburger, der nur aufgrund der Adduktorenverletzung von Guilherme Ramos (26) in die Startelf rutschte, war mit 72 Prozent gewonnener Duelle der beste Zweikämpfer der Rothosen.

Darüber hinaus antizipierte der 24-Jährige bei den Angriffen der Magdeburger immer wieder richtig, stellte Passwege zu und hatte mit seinem starken Stellungsspiel letztlich großen Anteil daran, dass die Hanseaten kein Gegentor bekamen.

"Für mich als Verteidiger gibt es nichts Besseres, als zu null zu spielen. Wir hätten sicherlich das eine oder andere Tor mehr erzielen können, aber auch das 2:0 ist ein Ergebnis, mit dem man zufrieden sein kann", erklärte der Deutsch-Ghanaer anschließend.

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Nach dem Abpfiff wurde es sogar noch besser für den Abwehrspieler: Die Nordkurve im Volksparkstadion skandierte lautstark seinen Namen. "Es ist immer ein krasses Gefühl, vor diesen Fans zu spielen, zumal sie dann noch meinen Namen gesungen haben", unterstrich Ambrosius.

Er habe sich gefreut, mal wieder in der Startelf zu stehen, so der Verteidiger, der zudem ergänzte: "Ich bin Fußballer und möchte immer spielen, das ist doch klar. Ich fühle mich fit und schaue weiter nach vorn."

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Davon, immer zu spielen, kann der 24-Jährige in dieser Saison allerdings nur träumen: Lediglich 305 Minuten stand Ambrosius in dieser Spielzeit in der 2. Bundesliga auf dem Platz.

Doch warum eigentlich? Nicht nur die Fans, bei denen der Wilhelmsburger extrem beliebt ist, fordern schon seit Längerem einen Startelf-Platz für ihn, auch seine Mitspieler sind von ihm überzeugt: "Jede Sekunde, die Stephan bisher gespielt hat, fand ich sehr gut", verdeutlichte Jonas Meffert (29) beispielhaft.

Und Coach Tim Walter (47)? Der betonte, dass alle Spieler während der langen Saison gebraucht werden. "Stephan zeigt vor allem mit seiner Mentalität immer wieder, wie wichtig er für uns ist und welche Entwicklung er genommen hat."

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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