HSV: Wechsel im Tor kam für Daniel Heuer Fernandes "wie aus dem Nichts"

Hamburg - Mitte Februar wurde Tim Walter (48) als Trainer des HSV entlassen. Eine seiner letzten Amtshandlungen war der Wechsel von Daniel Heuer Fernandes (31) zu Matheo Raab (25) auf der Torwartposition.

Daniel Heuer Fernandes (31) wurde beim HSV zum Ersatzkeeper degradiert. Der Wechsel im Tor kam für den Schlussmann "wie aus dem Nichts". (Archivfoto)
Daniel Heuer Fernandes (31) wurde beim HSV zum Ersatzkeeper degradiert. Der Wechsel im Tor kam für den Schlussmann "wie aus dem Nichts". (Archivfoto)  © Jürgen Kessler/dpa

Inzwischen ist der 48-Jährige seit fast sieben Wochen weg, doch die Konstellation zwischen den Pfosten ist dieselbe: Raab spielt, Heuer Fernandes bleibt nur die Bank - keine einfache Situation für den langjährigen Stammkeeper.

"Es ist kein schönes Gefühl auf der Bank zu sitzen, das ist ja klar. Natürlich bin ich unzufrieden. Ich spiele Fußball, um auf dem Platz zu stehen, der Mannschaft zu helfen", verdeutlichte der 31-Jährige im Interview mit BILD.

Anders als im Oktober 2020, als Sven Ulreich (35) seinen Platz zwischen den Pfosten übernahm, sei die Entscheidung dieses Mal für ihn "wie aus dem Nichts" gekommen. "Wenn du am Tag des Spiels erfährst, dass du nicht spielst, ist die Überraschung groß", unterstrich DHF.

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Er selbst habe nicht das Gefühl gehabt, dass seine Leistungen so schlecht gewesen seien, dass ein Wechsel alternativlos war. Der Deutsch-Portugiese gab aber auch zu: "Klar gab es Spiele, in denen ich nicht das Niveau hatte, das man von mir in den vergangenen zweieinhalb Jahren gewohnt war."

Nach der Entlassung von Walter und vor dem Spiel beim FC Hansa Rostock (2:2) habe er dennoch gehofft, wieder ins Tor zurückzukehren - Fehlanzeige! "Als es nicht so kam, waren die Anzeichen danach schon so, dass ich weiter auf der Bank sitzen werde", erklärte der Schlussmann.

HSV: Daniel Heuer Fernandes will im Sommer "über die Situation sprechen"

Sein Verhältnis zu Raab habe sich durch den Wechsel nicht verändert. "Wir haben uns schon vorher respektiert. Und das ist auch jetzt so. Ich will im Kasten stehen. Er will im Kasten stehen", bekräftigte der 31-Jährige.

Über seine Zukunft beim HSV - erst im Dezember hatte Heuer Fernandes seinen Vertrag bis 2026 verlängert - mache er sich aktuell noch keine Gedanken.

"Unser Fokus liegt auf den verbleibenden acht Spielen und auf dem gemeinsamen Ziel. Klar ist aber auch, dass wir uns danach zusammensetzen werden und über die Situation sprechen", betonte der Keeper abschließend.

Titelfoto: Jürgen Kessler/dpa

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