Das müsste bei Chemie Leipzig alles schiefgehen, um auf Stadt-Rivale Lok angewiesen zu sein

Leipzig - Der starke Punkt beim FSV Zwickau (1:1) könnte am Ende noch ganz wichtig sein! Die BSG Chemie Leipzig hat sich den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost nach einer sehr schwierigen Saison fast gesichert. Am letzten Spieltag müsste nun ziemlich viel schieflaufen, dass man am Ende sogar Stadtrivale Lok Leipzig die Daumen drücken müsste.

Chemie Leipzig und Stadtrivale Lok standen sich in dieser Saison dreimal gegenüber. Alle Duelle gewann Blau-Gelb.  © Picture Point / Roger Petzsche

So ist die Lage der Dinge: Plauen ist als Tabellenletzter bereits sicher abgestiegen. Sollte es der Nordost-Vertreter in den Relegationsspielen zur dritten Liga nicht schaffen, den Nord-Kontrahenten zu schlagen, würde auch der 17. absteigen.

Rein rechnerisch könnte das noch fünf Teams treffen: Viktoria Berlin, den FC Eilenburg, Luckenwalde, Babelsberg und eben Chemie.

Die Filmstädter sind durch das deutlich bessere Torverhältnis aber eigentlich schon durch.

1. FC Lokomotive Leipzig Lok Leipzig vor möglicher Meisterschaft: Alarm im Kader

Schlimmstmöglicher Fall für Grün-Weiß: Das Heimspiel gegen Jena geht verloren. Zeitgleich siegt Luckenwalde daheim gegen Altglienicke und Eilenburg in Plauen. Einen Tag vorher ist die Viktoria bereits in Chemnitz zu Gast und müsste ebenfalls gewinnen.

Klingt alles sehr unwahrscheinlich - aber nicht unmöglich!

Durch das schlechte Torverhältnis würde, sollten all diese Fälle eintreten, Chemie mit 34 Zählern auf dem 17. Rang landen - und müsste nun zittern!

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Für Chemie Leipzigs Adrian Alipour (46) geht es am letzten Spieltag der Saison noch einmal um alles.  © Picture Point / Gabor Krieg

BSG Chemie Leipzig will sich gar nicht erst auf andere verlassen müssen

Aber an den Worst Case denkt bei den Chemikern sowieso niemand. Der Form-Trend zeigt bei der Mannschaft von Adrian Alipour (46) klar nach oben. Für Jena geht es um nichts mehr. Die Leipziger rechnen sich also schon aus, vor heimischer Kulisse gegen Carl Zeiss etwas mitnehmen zu können.

Dennoch wird vermutlich ein ganz großer Stein vom Herzen fallen, wenn der nächste Spieltag und damit die Saison endlich vorbei ist. Denn wie sagte es Trainer Alipour erst: "Für uns geht es um das nackte Überleben."

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Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 33 61:22 73
2 Hallescher FC 33 56:24 70
3 FC Rot-Weiß Erfurt 33 58:39 60
4 FSV Zwickau 33 45:44 59
5 FC Carl Zeiss Jena 33 68:45 55
6 Greifswalder FC 33 49:34 52
7 Chemnitzer FC 33 37:24 49
8 BFC Dynamo 33 50:43 48
9 VSG Altglienicke 33 42:35 46
10 Hertha BSC II 33 55:59 45
11 ZFC Meuselwitz 33 39:54 43
12 Hertha 03 Zehlendorf 33 53:61 35
13 SV Babelsberg 03 33 43:55 34
14 BSG Chemie Leipzig 33 33:56 34
15 FSV 63 Luckenwalde 33 28:45 31
16 FC Eilenburg 33 43:61 31
17 FC Viktoria 1889 Berlin 33 34:58 31
18 VFC Plauen 33 26:61 19

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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