Lok Leipzig vor möglicher Meisterschaft: Alarm im Kader
Leipzig - Gibt es am Samstag endlich Relegationsgewissheit? Mit einem Sieg über Plauen (16.15 Uhr) kann der 1. FC Lokomotive Leipzig die Duelle gegen den Regionalliga-Nord-Vertreter Havelse klarmachen. Durch das deutlich bessere Torverhältnis gegenüber dem Halleschen FC wäre die Chance, daran zu scheitern, nur noch theoretisch.

Der HFC empfängt am Sonntag erst Hertha Zehlendorf und wäre einen Tag zuvor sozusagen gezwungen, den Blau-Gelben beim Feiern zuzuschauen.
Doch es ist Vorsicht geboten. Zuletzt verspielte die Loksche sieben Zähler. Der einstige Vorsprung von zehn Punkten auf Halle ist auf drei Pünktchen geschmolzen.
Kein Sieg gegen Plauen und Lok müsste womöglich am letzten Spieltag beim schweren Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erfurt zwingend punkten.
"Ich glaube, aufgrund dessen, dass sie schon abgestiegen sind, können sie auch befreit aufspielen", sagte Lok-Coach Jochen Seitz (48) auf der Pressekonferenz am Donnerstag zum kommenden Gegner Plauen.
Blöd für die Hausherren: Gerade jetzt in der heißen Phase überraschte das Team eine Erkältungswelle. Pasqual Verkamp, Noel Eichinger und Tobias Dombrowa werden wohl ausfallen. Zudem fehlt Stefan Maderer noch gelbgesperrt.
Seitz: "Die Personalsituation ist schon sehr angespannt momentan. Wir werden trotzdem am Samstag elf Leute auf den Platz bringen, die sich zerreißen werden, um das Spiel zu gewinnen."
Plauen wird Punkte gegen Lok Leipzig trotz Abstieg nicht herschenken
Circa 7000 Fans werden im Bruno-Plache-Stadion zur möglichen Quasi-Meisterschaftsfeier erwartet. Die Erwartungshaltung gegen den Tabellenletzten aus Plauen ist hoch. Seitz ist sich sicher: "Ich glaube nicht, dass sie uns die Punkte schenken werden. Sie werden versuchen, uns zu ärgern. Gerade vor so vielen Zuschauern im Stadion."
Das könnte am Samstag also ein richtig heißer Tanz werden.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg