Jena wird zum Schattenverfolger für Lok Leipzig: "Dürfen kein Prozent nachlassen!"

Leipzig - In der vergangenen Woche gaben die Anhänger von Lok Leipzig BFC-Dynamo-Coach Dennis Kutrieb (45) noch ihren festen Glauben mit auf den Weg, dass die Berliner am Freitag den FC Carl Zeiss Jena besiegen könnten. Das hat allerdings nicht gereicht und die Thüringer kleben weiterhin wie ein Schatten am Tabellenführer in Blau-Gelb. "Wir dürfen kein Prozent nachlassen", weiß daher Lok-Coach Jochen Seitz (49).

Solange die Loksche ihre Hausaufgaben macht, rückt der Traum vom Aufstieg wieder in greifbare Nähe. Doch die Mannschaft darf "kein Prozent nachlassen", wie der Trainer sagt.  © Picture Point / Roger Petzsche

3:2 hieß es am Ende. Jena setzte sich einmal mehr in dieser Saison knapp gegen einen Ligarivalen durch und steht (mit einem Spiel mehr auf dem Konto) nur einen Zähler hinter Lok.

Langsam aber sicher entwickelt sich ein Zweikampf an der Spitze der Regionalliga Nordost, zumal sich der FSV Zwickau und Rot-Weiß Erfurt am Samstag gegenseitig die Punkte wegnehmen werden und der Hallesche FC und Atglienicke am Freitag durch ihre Remis wieder Punkte liegen ließen.

Für die Sachsen aber alles nur Nebengeräusche. Wie in der Vorsaison, wo man sensationell das Double holte und nur den Relegationsdämpfer hinnehmen musste, möchte man bei sich bleiben und die nötigen Zähler einfahren, um am Ende der Spielzeit wieder ganz oben stehen zu können.

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Dafür muss als Nächstes am Sonntagnachmittag auswärts BFC Preußen Berlin geschlagen werden.

"Die haben momentan einen sehr guten Lauf, haben Zwickau zu Hause geschlagen und in Babelsberg klar gewonnen. Das wird eine richtige schwere Aufgabe für uns", prophezeit Seitz (49) gegenüber TAG24 ein rasantes Spiel zweier Offensivmannschaften.

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Jena ist in dieser Saison bärenstark unterwegs, klebt dem Tabellenführer aus Leipzig weiter an den Hacken.  © Picture Point / Roger Petzsche

Lok Leipzig blickt mit einem Auge schon auf den Sachsenpokal gegen Erzgebirge Aue

Gegen den BFC Dynamo durfte Lok-Coach Jochen Seitz (49) nicht an die Seitenlinie.  © Picture Point / Roger Petzsche

Gut für Seitz: der Trainer darf nach seiner Gelb-Sperre gegen den BFC wieder am Spielfeldrand stehen. Sein Vertreter Robin Hintz (30) machte seine Sache in der Vorwoche aber auch sehr gut.

"Für uns gilt es einfach, unsere Leistung wieder konstant abzurufen", so der 49-Jährige.

Komplett aus dem Hinterkopf wird der Klub das kommende Achtelfinale im Sachsenpokal gegen Erzgebirge Aue am Samstag wohl nicht bekommen.

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Aber mit einem Ligasieg im Rücken geht man ja bekanntlich besser in so ein Spiel.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 14 30:7 37
2 FC Carl Zeiss Jena 15 32:11 36
3 FC Rot-Weiß Erfurt 15 30:21 29
4 VSG Altglienicke 15 21:15 27
5 FSV Zwickau 15 20:17 25
6 Hallescher FC 15 21:17 24
7 FSV 63 Luckenwalde 15 17:19 23
8 Chemnitzer FC 15 23:21 22
9 BFC Preussen 14 22:21 22
10 Hertha BSC II 15 22:30 18
11 1. FC Magdeburg II 14 25:18 17
12 SV Babelsberg 03 15 22:26 16
13 ZFC Meuselwitz 15 16:23 15
14 BFC Dynamo 15 18:27 15
15 Greifswalder FC 14 15:22 11
16 BSG Chemie Leipzig 14 11:20 10
17 FC Eilenburg 14 13:27 8
18 Hertha 03 Zehlendorf 13 11:27 6

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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