Lok Leipzig lässt CFC keine Chance und holt sich den Sachsenpokal!

Leipzig - Der Pott steht wieder in Probstheida! Wie bereits vor zwei Jahren hat sich der 1. FC Lok Leipzig im Finale gegen den Chemnitzer FC mit einer Energie- und Willensleistung durchgesetzt und den Landespokal gewonnen.

Tim Campulka (Chemnitzer FC) schlägt enttäuscht die Hände über dem Kopf zusammen. Sein Klub hatte Lok Leipzig nur in der Anfangsphase etwas entgegenzusetzen.
Tim Campulka (Chemnitzer FC) schlägt enttäuscht die Hände über dem Kopf zusammen. Sein Klub hatte Lok Leipzig nur in der Anfangsphase etwas entgegenzusetzen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Vor 10.700 Zuschauern ließ die Elf von Trainer Almedin Civa am Samstag den Rekordpokalsieger Sachsens nicht den Hauch einer Chance und feierte einen verdienten 3:0 (1:0)-Heimsieg.

Die Himmelblauen waren nur in der Anfangsphase ein Gegner auf Augenhöhe. In der 2. Minute ging Stanley Keller bis zur Grundlinie durch. Seine Hereingabe zu Felix Brügmann geriet zu ungenau.

Dann zog Stephan Mensah aus spitzem Winkel ab - Außennetz (5.). Den Distanzschuss von Tobias Müller bekam Schlussmann Isa Dogan im Nachfassen unter Kontrolle.

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Lok brauchte etwas, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Doch dann ging die Post ab! Theo Ogbidi spielte die gesamte Chemnitzer Abwehr schwindlig. Aus dem Gewühl heraus zog Tobias Dombrowa ab - die erste Bewährungsprobe für CFC-Torhüter Jakub Jakubov (13.).

Bei bestem Wetter waren die Ränge beim Sachsenpokal-Finale zwischen Lok Leipzig und dem Chemnitzer FC gut gefüllt.
Bei bestem Wetter waren die Ränge beim Sachsenpokal-Finale zwischen Lok Leipzig und dem Chemnitzer FC gut gefüllt.

1:0 im zweiten Versuch: Der Elfmeter-Nachschuss sitzt, Lok Leipzig führt

Die Spieler von Lok Leipzig bejubelten das 1:0 gegen den Chemnitzer FC.
Die Spieler von Lok Leipzig bejubelten das 1:0 gegen den Chemnitzer FC.  © Picture Point / Gabor Krieg

Der Tscheche bekam fortan deutlich mehr zu tun als sein Gegenüber Dogan. Beim direkten Freistoß von Riccardo Grym lenkte Jakubov die Kugel ans Aluminium (16.). Beim Kopfball von Djamal Ziane war er erneut mit Fortuna im Bunde. Dieses Mal landete der Ball am rechten Pfosten.

In der 34. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Nach Vorarbeit von Mensah kam Brügmann zum Abschluss. Leon Heynke klärte auf der Linie. Die Leipziger schalteten direkt auf Gegenangriff.

Ogbidi schüttelte seinen Gegenspieler Niclas Walther ab und bediente Ziane. Der wurde am Fünfmeterraum von Robert Berger zu Boden gerissen. Schiedsrichter Alexander Sather aus Grimma zeigte auf den Punkt.

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Beim 1:1 in Chemnitz hatte Ziane am 12. Mai einen Strafstoß verschossen. Dieses Mal legte sich Farid Abderrahmane den Ball zurecht und nagelte das runde Leder an den linken Pfosten. Grym schaltete am schnellsten, jagte die Kugel im zweiten Versuch in die Maschen.

Lok Leipzig dominiert die zweite Hälfte und macht mit einem Doppelschlag alles klar

Djamal Ziane machte für Lok Leipzig alles klar und schoss das 3:0.
Djamal Ziane machte für Lok Leipzig alles klar und schoss das 3:0.  © Picture Point / Gabor Krieg

Kämpft sich der zwölfmalige Landespokalsieger zurück ins Spiel, fragten sich die 1200 mitgereisten CFC-Anhänger zu Beginn der zweiten Halbzeit. Doch es schlichtweg auch in den zweiten 45 Minuten kam zu wenig, um die engagierten Leipziger auch nur annähernd in Verlegenheit zu bringen.

Die Messestädter sorgten mit dem ersten Angriff nach der Pause für die Vorentscheidung. Nach einem Pass in die Tiefe war Dombrowa nicht vom Ball zu trennen. Der Leipziger kam ins Straucheln, rappelte sich wieder auf und besorgte aus Nahdistanz das 2:0 (57.). Sieben Minuten später stocherte Ziane das runde Leder über die Linie.

Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Chemnitzer Mannschaft, für die Leistungsträger wie Jakubov, Brügmann, Tim Campulka oder Kilian Pagliuca zum letzten Mal aufliefen, erste Auflösungserscheinungen. In den Schlussminuten fingen sich die Gäste wieder.

Ergebniskosmetik gelang ihnen nicht. Müller köpfte aus fünf Metern übers Tor (84.).

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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