Lok Leipzig unerschütterlich: "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!"

Leipzig - Stehen sie am Ende der Saison wieder ganz oben? Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat sich durch ein starkes 2:0 bei Rot-Weiß Erfurt am Sonntag zurück an die Tabellenspitze der Regionalliga Nordost gekämpft. Erstaunlich, denn das Team von Trainer Jochen Seitz (48) scheint ein beeindruckendes Talent zu haben, mit Rückschlägen umzugehen.

Strahlende Gesichter nach dem 2:0-Erfolg bei Rot-Weiß Erfurt. Lok Leipzig hat sich die Tabellenführung zurückgeholt.
Strahlende Gesichter nach dem 2:0-Erfolg bei Rot-Weiß Erfurt. Lok Leipzig hat sich die Tabellenführung zurückgeholt.  © Elke Bahrdt

Das geht ja schon beim verpassten Aufstieg in die 3. Liga los. So lange wurde in Probstheida während der letzten Spielzeit davon gesprochen, Gelder gesammelt, mitgefiebert.

Am Ende scheiterte der Klub an Havelse und an der irren Relegations-Regelung, die auch noch in dieser Saison Bestand hat.

Doch das Seitz-Team schüttelte sich kurz, stand wieder auf und verfolgt seit dem ersten Spieltag erneut wieder ein Ziel: Aufstieg! Nach 11 Ligaspielen thront Blau-Gelb nun wieder mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze, weil Jena im Parallelspiel am Sonntag nur ein 1:1 in Luckenwalde holte.

Silvesterstimmung im Bruno: Auch Babelsberg kann Lok Leipzig nicht aufhalten
1. FC Lokomotive Leipzig Silvesterstimmung im Bruno: Auch Babelsberg kann Lok Leipzig nicht aufhalten

"Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey", hallte es deshalb schon nach 83 Minuten durch das Steigerwaldstadion in Erfurt, weil die Lok-Fans natürlich informiert wurden. Nach Abpfiff ließ sich die Mannschaft dann gebührend feiern.

"Mittwoch noch Zweiter, heute wieder Erster. Wenn man nicht wach ist, dann geht es schnell auf Platz vier, weil die Liga einfach zu gut ist. Aber wir müssen einfach unsere Leistung abrufen, dann bleiben wir hoffentlich so lange wie möglich da oben", so der Torschütze zum 2:0, Farid Abderrahmane (29) nach der Partie.

Lok Leipzig jetzt zwei Mal im Stadtderby gegen Chemie Leipzig gefordert

Lok-Coach Jochen Seitz (48) weiß offenbar sehr genau, wie er sein Team erreicht.
Lok-Coach Jochen Seitz (48) weiß offenbar sehr genau, wie er sein Team erreicht.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Dabei musste das Team nach der bitteren 0:1-Pleite unter der Woche in Jena auch noch schwere Ausfälle hinnehmen. Die Stammkräfte Stefan Maderer, Lukas Wilton und Eren Öztürk fehlten bei Rot-Weiß. Doch der Kader kann das offenbar sehr gut kompensieren und trotzdem so ein Spitzenspiel gewinnen.

Seitz bei "OstSportTV" zufrieden: "Wichtig war, dass wir heute wieder zu null gespielt und dass wir ergebnistechnisch eine Reaktion gezeigt haben. Weil leistungstechnisch war das auch in Jena in Ordnung."

In den kommenden zwei Wochen ist dann definitiv auch wieder Leistung gefragt. Zwei Mal in Folge wartet das brisante Stadtderby gegen Chemie Leipzig.

Titelfoto: Elke Bahrdt

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