Sascha Pfeffer hat sich entschieden: Für diesen Verein spielt Loks Ex-Kapitän künftig!

Brehna - Der Abschied von Lok Leipzigs Kapitän Sascha Pfeffer (36) stand schon seit Längerem fest. Seine Zukunft nicht. Nun verkündete ein Verein die Verpflichtung des langjährigen Profis.

Sascha Pfeffer (36) war die jüngsten beiden Saisons Kapitän und Kopf der Mannschaft von Lok Leipzig.
Sascha Pfeffer (36) war die jüngsten beiden Saisons Kapitän und Kopf der Mannschaft von Lok Leipzig.  © Picture Point / Gabor Krieg

Als Sascha Pfeffer Mitte Juni bei Lok Leipzig seine Sachen packte, war es ungewiss, wie es beim Mittelfeldmotor weitergeht. Ein Wechsel innerhalb der Regionalliga, das sofortige Karriereende oder die Laufbahn unterklassig austrudeln lassen waren Optionen.

"Pfeffi" entschied sich für letztere - künftig wird man die fulminanten Distanzschüsse des 36-Jährigen in einer Landesklasse Sachsen-Anhalts bewundern können. Denn Pfeffer wechselt zum Aufsteiger TSV Blau-Weiß Drehna!

Was gleichzeitig das Ende seiner Laufbahn als Profifußballer bedeutet. Diesen Status hatte er auch seit 2017 in der Regionalliga Nordost bei Lok Leipzig inne. Zuvor hatte er in Mitteldeutschland auch die Farben von Dynamo Dresden, dem CFC und Halleschen FC getragen.

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224 Drittliga-Spiele und 139 Einsätze in der Regionalliga Nordost sind eine stolze Bilanz für den Routinier, dem man erst in der Rückrunde der abgelaufenen Saison anmerkte, dass der Zahn der Zeit an ihm nagte.

Immer öfter kam Pfeffer von der Bank, auch das Sachsenpokal-Finale gegen den Chemnitzer FC (3:0) verlebte er die ersten 70 Minuten von draußen.

Nach Abgang bei Lok Leipzig: Sascha Pfeffer kickt künftig mit Paul Schinke zusammen!

Gemeinsames Jubelbild früherer Tage: Sascha Pfeffer (Nr. 23, l.) und Paul Schinke (blondierte Haare) liefen vier Saisons gemeinsam für Lok Leipzig auf. (Archivbild)
Gemeinsames Jubelbild früherer Tage: Sascha Pfeffer (Nr. 23, l.) und Paul Schinke (blondierte Haare) liefen vier Saisons gemeinsam für Lok Leipzig auf. (Archivbild)  © Picture Point / Gabor Krieg

Dieser Statusverlust offenbarte sich auch in dem Angebot, dass Lok seinem Kapitän unterbreitete, "das aber schwer akzeptierbar ist. Aufwand und Ertrag sind nicht mehr gegeben", äußerte der FCL-Anführer nach dem Pokalfinale bei Ostsport.TV.

Deshalb orientiert sich der zweifache Familienvater nach sechs Jahren Lok Leipzig neu und denkt an die Karriere nach der Karriere. Fußball wird für den gebürtigen Hallenser künftig Hobby sein, nicht mehr Beruf.

Bei der Wahl seines neuen Vereins hat er im TSV Blau-Weiß Drehna einen Klub gefunden, der genau in der Mitte zwischen Halle und Leipzig liegt.

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Und ein weiterer netter Nebeneffekt hat der Transfer zu Brehna: Dort trifft er auf seinen Kumpel Paul Schinke (32), einen weiteren Neuzugang. Dieser spielte die beiden jüngsten Saisons für Concordia Schenkenberg.

In 77 Spielen zogen Pfeffer und Schinke im Lok-Mittelfeld einst gemeinsam die Fäden. Bei Blau-Weiß Drehna dürften in der nächsten Saison einige Partien hinzukommen.

Vorerst hat sich aber Sascha Pfeffer in den Familienurlaub verabschiedet. In vielen Jahren zuvor stand sonst zu dem Zeitpunkt eine schweißtreibende Vorbereitung auf dem Programm.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / Gabor Krieg

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