Wahnsinn im Bruno-Plache-Stadion! Lok Leipzig holt doch noch den Heimdreier!

Leipzig - Perfekter Start in die neue Regionalliga-Saison für den 1. FC Lokomotive Leipzig - doch was war das für eine Partie?! Die Sachsen setzten sich im ersten Pflichtspiel am Freitagabend daheim gegen VSG Altglienicke mit 2:1 (0:1) durch und heimsten dadurch die ersten 3 Punkte ein.

In der Anfangsphase gab es Chancen auf beiden Seiten. Die Berliner Gäste versteckten sich nicht und spielten munter mit.
In der Anfangsphase gab es Chancen auf beiden Seiten. Die Berliner Gäste versteckten sich nicht und spielten munter mit.  © Picture Point / Gabor Krieg

Das erste Tor im Bruno-Plache-Stadion vor 3512 Fans erzielte Anthony Roczan für die Gäste (21.). Farid Abderrahmane glich in der zweiten Halbzeit für die Gastgeber aus (58.). In der dritten Minute der Nachspielzeit machte Joker Abou Dramane Ballo noch das umjubelte 2:1 für Lok.

"Wir können sicherlich jeden Gegner schlagen, dann muss aber auch alles passen. Wir müssen eklig sein", hatte Lok-Coach Almedin Civa im Vorfeld der Partie von seinem Team gefordert.

Da die Leipziger durchaus zu den Aufstiegsaspiranten zählen, war es fast schon Pflicht, mit einem ersten Heimsieg in die Saison zu starten.

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Civa setzte zu Beginn gleich auf vier Neue: Ryan-Segon Adigo, Jannis Held, Lukas Wilton und Maximilian Schütt.

In einer munteren Anfangsphase gab es Chancen auf beiden Seiten. Den ersten Treffer machten aber die Gäste. Nach einer Vorlage von rechts scheiterte Roczen zunächst noch am starken Isa Dogan. Der Nachschuss aus kurzer Distanz ins rechte Eck saß dann aber - 1:0 (21.).

Danach war es weiterhin ein offenes Spiel. Lok versuchte Druck zu machen und kam auch zu Möglichkeiten. Doch trotz Civas Anfeuerungsrufen ging es mit einem Rückstand, der sogar noch höher hätte ausfallen können, in die Kabinen. Ein Lupfer von Altglienickes Tolcay Cigerci ging kurz vorher nur an den Pfosten.

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Kurze Rudelbildung auf dem Platz: Spätestens nach dem Ausgleich wurde es hitziger auf dem Rasen.
Kurze Rudelbildung auf dem Platz: Spätestens nach dem Ausgleich wurde es hitziger auf dem Rasen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Mit viel Wut im Bauch kamen die Sachsen aus der Pause. Altglienicke ruhte sich nicht auf der Führung aus, suchte ebenfalls weiterhin den Weg nach vorne.

Doch die Loksche kam schließlich zum Ausgleich! Nach einem Doppelpass traf Abderrahmane aus 20 Metern ziemlich perfekt ins rechte untere Eck - das hatte sich nicht unbedingt angedeutet (58.)!

Spätestens jetzt war es ein richtiges Kampfspiel geworden, bei dem sich beide Teams nichts schenkten.

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Die Blau-Gelben hatten in der 75. Minute die große Chance zur Führung. Doch nach einem Kopfball von Schütt retteten Keeper Lino Kasten und der Pfosten.

In der Schlussphase wurde es hektisch. Beide Teams spielten auf Sieg, die Hauptstädter zeigten teils tollen Kombinationsfußball.

Doch als alles schon nach einem Remis aussah, konterten die Sachsen die Berliner noch einmal eiskalt aus. Nach einer Flanke von rechts schloss Joker Ballo aus der Mitte heraus schließlich eiskalt ab und traf zum umjubelten 2:1 für Hausherren (90.+3).

Kurz danach war Schluss und die Leipziger konnten einen umkämpften und wichtigen ersten Heimsieg feiern.

Wichtiger Ausgleich: Farid Abderrahmane brachte Lok Leipzig wieder ran. Dafür ließ sich das Team zurecht feiern.
Wichtiger Ausgleich: Farid Abderrahmane brachte Lok Leipzig wieder ran. Dafür ließ sich das Team zurecht feiern.  © Picture Point / Gabor Krieg
Altglienicke wirkte gerade in der ersten Hälfte nicht nur in den Zweikämpfen etwas wacher. Die gefährlicheren Chancen verzeichneten sie auch. Im zweiten Durchgang wurde es ausgeglichener.
Altglienicke wirkte gerade in der ersten Hälfte nicht nur in den Zweikämpfen etwas wacher. Die gefährlicheren Chancen verzeichneten sie auch. Im zweiten Durchgang wurde es ausgeglichener.  © Picture Point / Gabor Krieg

Für die Loksche geht es am kommenden Sonntag um 13 Uhr weiter beim ZFC Meuselwitz. Die Berliner sind ebenfalls am Sonntag zur gleichen Zeit gefordert und empfangen den BFC Dynamo zum Stadtduell.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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