Ein Abschied bei RB Leipzig, der nicht so leicht zu verstehen ist

Leipzig - Seit Montagabend ist der Deal perfekt! RB Leipzigs Mohamed Simakan (24) wechselt zu Al-Nassr FC und wird künftig mit Superstar Cristiano Ronaldo (39) zusammenspielen. Aus Sicht der Sachsen vor allen Dingen ein Geldsegen. Und für den Franzosen?

Mohamed Simakan (24) ist seit Montag kein Spieler von RB Leipzig mehr.
Mohamed Simakan (24) ist seit Montag kein Spieler von RB Leipzig mehr.  © Picture Point / Roger Petzsche

Auch wenn der Verein aus Saudi-Arabien keine genauen Angaben machen wollte: 45 Millionen Euro wurden wohl nach Leipzig überwiesen, um Simakan zu binden.

2021 bezahlte RB 15 Millionen Euro, um den Verteidiger zu holen. Sein Marktwert beträgt inzwischen rund 35 Millionen Euro - auch hier lagen die Einnahmen also drüber.

Klar, dass der Bundesligist da nicht lange überlegen musste, als Al-Nassr angeklopft hat. Zumal mit dem niederländischen Fußball-Nationalspieler Lutsharel Geertruida (24) von Feyenoord Rotterdam bereits ein Ersatz in den Startlöchern stand. Doch was ist mit Simakan?

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Die Entscheidung, in die Wüste zu wechseln, treffen die meisten Spieler erst im hohen Fußballalter, um sich finanziell noch einmal aufzurüsten. Der Franzose ist allerdings erst 24. Träumte immer davon, für die französische Nationalelf aufzulaufen.

Ob seine Chancen dahingehend steigen werden, wenn er in der eher unattraktiven Saudi-Liga spielt? Fraglich.

Wechselintention ging wohl eher von Simakan und nicht von RB Leipzig aus

Seine euphorische Art brachte Simakan viele Sympathiepunkte bei den Fans ein.
Seine euphorische Art brachte Simakan viele Sympathiepunkte bei den Fans ein.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Doch was wirklich für Stirnrunzeln sorgt: Simakan hat RB offenbar wirklich gelebt und geliebt. Mit seiner euphorischen Art dribbelte er sich in die Herzen vieler Fans.

"Ich werde das alles hier sehr vermissen und immer in meinem Herzen behalten. Einmal Leipzig - immer Leipzig", sagte der Abwehrmann bei seinem Abschied. Und das kauft man dem Sympathieträger tatsächlich auch ab, weswegen es schwerfällt zu glauben, dass er nicht doch lieber bei den Rasenballern geblieben wäre.

Doch auch Sportdirektor Rouven Schröder (48) bestätigte, dass die Wechselintention eher vom Spieler ausging.

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Der 48-Jährige: "Er ist ein feiner Kerl und hat sich stets zu 100 Prozent mit dem Klub und der Stadt identifiziert. Mo hat nun für sich entschieden, einen anderen Weg zu gehen. Das respektieren wir, danken ihm für seine Einsätze im Trikot von RB Leipzig und werden uns an viele schöne Momente erinnern."

Sicher: Simakan wird bei seinem neuen Verein beträchtlich mehr verdienen als bei den Roten Bullen. Es bleibt trotzdem abzuwarten, ob der Transfer die richtige Entscheidung war.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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