Forsbergs RB-Abschiedstor: Wird Mannschaft, Verein, der ganzen Stadt einfach fehlen!

Leipzig - Trotz des drohenden Leih-Endes von Fabio Carvalho (21) scheint der Wechsel von Emil Forsberg (32) wohl fast in trockenen Tüchern zu sein. Nachdem der Routinier von RB Leipzig am Mittwoch beim Heimsieg gegen Bern (2:1) den Siegtreffer beisteuerte, wurde er mehr oder weniger schon von einem Weggefährten verabschiedet.

Für Emil Forsberg (32) war es wohl das letzte Champions-League-Spiel im Trikot von RB Leipzig. Er verabschiedete sich mit einem Treffer.
Für Emil Forsberg (32) war es wohl das letzte Champions-League-Spiel im Trikot von RB Leipzig. Er verabschiedete sich mit einem Treffer.  © imago/Christian Schroedter

"Emil ist eine absolute Legende in diesem Klub", sagte Kevin Kampl (33) nach der Partie und fügte hinzu: "Was er für den Verein gemacht hat über all die Jahre, und ich glaube, das wird es nicht mehr so oft geben." Er werde der Mannschaft, dem Verein, der ganzen Stadt einfach fehlen.

Wie wichtig der Schwede sein kann, wurde im Spiel gegen die Schweizer deutlich.

Schon im ersten Durchgang hatte er einen Treffer vorbereitet, der dann wegen Abseits aber zurückgenommen wurde. Schließlich gelang ihm in der zweiten Halbzeit aber der 2:1-Endstand, für den er sich von den Fans gebührend feiern ließ.

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Womöglich ein tolles Abschiedsgeschenk, obwohl das Jahr noch nicht rum ist und noch Bundesliga auf dem Plan steht.

"Es gibt tatsächlich ein paar Gerüchte. Aber ich habe von Emils Seite auch gehört, dass er sich jetzt erst einmal auf die nächsten zwei Spiele konzentrieren möchte, die für den Verein anstehen und wenn es etwas zu vermelden gibt, dann werden wir das machen", sagte Trainer Marco Rose (47) am Mittwochabend. In den letzten beiden Begegnungen gegen die TSG 1899 Hoffenheim und Werder Bremen könnte der 32-Jährige auch noch einmal auf dem Feld stehen.

Bitter, denn Rose bedauert, dass ein wichtiger Akteur bald fehlen wird: "Der zeigt dir als Trainer auch mal ganz kurz, wo der Frosch die Locken hat, wenn er das will. Man muss auch schlagfertig sein, weil Emil das auch ist."

RB Leipzigs zweite Garde überzeugt nicht komplett

In der 88. Minute hatte Timo Werner (27) die Chance zum 3:1. Doch frei vor dem Kasten schoss er die Kugel Richtung Mond. Ein Sinnbild seines bisherigen Jahres.
In der 88. Minute hatte Timo Werner (27) die Chance zum 3:1. Doch frei vor dem Kasten schoss er die Kugel Richtung Mond. Ein Sinnbild seines bisherigen Jahres.  © Jan Woitas/dpa

Trotz des Erfolgs im unwichtigen Spiel gegen Bern konnten nicht alle Ersatzkräfte vollends überzeugen. Acht neue Akteure stellte Rose im Vergleich zum 3:2 gegen Borussia Dortmund aufs Feld.

Nicolas Seiwald (22), Peter Gulacsi (33) und Benjamin Sesko (20) machten ein gutes Spiel. Carvalho unterstrich mit seiner Leistung, warum er in der Hinrunde nicht so oft auf dem Rasen stand.

Auch Timo Werner (27), der erst spät im zweiten Durchgang eingewechselt wurde, versemmelte eine richtig gute Chance kläglich. Ein Sinnbild seines bisherigen Jahres.

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Umso mehr wird Forsberg fehlen, den Rose gefühlt immer als sichere Bank bringen kann. Hoffentlich haben sich die Sachsen da mal nicht verzettelt.

Titelfoto: imago/Christian Schroedter

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