RB Leipzig und der Horror-Samstag vor einem Jahr
Leipzig - Das 2:5 vor einem Jahr beim VfB Stuttgart war ein Totalausfall RB Leipzigs. Mittwochabend (20.30 Uhr/Sky) will man beim amtierenden Vizemeister besser aussehen. Für den Schiedsrichter wird es ein spezielles Match.

"Wir haben in letztes Jahr in Stuttgart nicht ganz so gut ausgesehen, um es mal nett ausdrücken", sagte Trainer Marco Rose (48) über die hohe Niederlage, die im zwölften Aufeinandertreffen die erste überhaupt gegen die Schwaben gewesen ist. "Wir wollen es besser machen!"
Die Zeichen dafür stehen - wieder - gut, das 4:2 vor Jürgen Klopps (57) Augen gegen Werder Bremen war ein guter Auftakt, aber auch Stuttgart mischt durch ein 1:0 in Augsburg weiter kräftig oben mit.
Siegtorschütze war der nach Muskelfaserriss genesene Deniz Undav (28). Und an den deutschen Nationalstürmer hat RB nun wahrhaftig keine guten Erinnerungen, traf er beim 5:2 doch dreifach.
Aber auch Sturmpartner Nick Woltemade kam seit seinem Sommerwechsel - und auch durch Undavs Verletzung - richtig gut in Tritt, steht bei sieben Treffern und zwei Assists in 14 Pflichtspielen.
Diese Offensivpower und -qualität müsse verteidigt und selbst Lösungen gegen ihren hohen Druck gefunden werden, sagte Rose, der weiterhin auf einige Spieler verzichten muss.

RB Leipzig: Xaver Schlager weiter verletzt, Amadou Haidara in Stuttgart gesperrt

So klagt Xaver Schlager (27) noch immer über Knieprobleme, die er beim 10:0-Test gegen den FK Banik Most-Sous erlitten hatte. Auch Yussuf Poulsen (30) und Castello Lukeba (22) steigen erst im Laufe der nächsten Tage wieder voll ein. Zudem fehlt Amadou Haidara (26) wegen seiner fünften Gelben Karte.
"Grundsätzlich sehr gut durchgekommen" seien David Raum (26) und Xavi Simons (21) nach ihren Comebacks. "Aber drei Monate Verletzung macht was mit deinem Körper", so Rose, der beide in den kommenden zwei Spielen nicht zweimal über 90 Minuten einsetzen wird.
Bei Antonio Nusa (19), der wegen der Verletzungsmisere schneller als geplant in eine Führungsrolle wachsen wusste, müsse RB "generell aufpassen. Antonio ist ein junger Kerl, der im November und Dezember alles durchgespielt hat."
Die Partie, die laut Rose "sicher ein Spitzenspiel" sein wird, pfeift Sascha Stegemann (40). Für ihn ist es die erste Begegnung im neuen Jahr. Zuletzt hatte er Düsseldorfs 2:5-Heimpleite in der 2. Bundesliga gegen den FCM gepfiffen - unter bedrückender Stimmung aufgrund des zeitgleichen Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche