RB-Trainer Marco Rose äußert sich zu Reus-Gerüchten: "Er ist ein Riesentyp, ein geiler Fußballer"

Dortmund/Leipzig - Das wäre wohl ein absoluter Knallertransfer! Die Spekulationen um einen Abschied von Marco Reus (33) vom BVB im Sommer halten sich hartnäckig. Jetzt brodelt auch der Name RB Leipzig in der Gerüchteküche.

Was wird aus Marco Reus (33)? Auch seine Verletzungsanfälligkeit ist ein Thema, wegen dem der BVB mit einer Vertragsverlängerung bislang zögert. Auch für das Spiel am Mittwoch gegen Mainz wackelt der 33-Jährige.
Was wird aus Marco Reus (33)? Auch seine Verletzungsanfälligkeit ist ein Thema, wegen dem der BVB mit einer Vertragsverlängerung bislang zögert. Auch für das Spiel am Mittwoch gegen Mainz wackelt der 33-Jährige.  © David Inderlied/dpa

Den 33-Jährigen jemals wieder bei einem anderen Verein zu sehen als Borussia Dortmund dürfte vielen Fans schon schwer genug fallen. Aber was ist, wenn der Nationalspieler ab Sommer plötzlich das Trikot der Roten Bullen tragen würde?

Die Konstellation ist relativ einfach: Der Vertrag von Reus läuft am Ende der Saison aus. Bislang sollen noch keine ernsthaften Gespräche um eine Verlängerung zwischen dem BVB und dem 33-Jährigen stattgefunden haben. Bedeutet im Umkehrschluss: Verlängert Dortmund nicht bis zum 30. Juni mit seinem Kapitän, ist er ablösefrei und muss den Verein verlassen.

Hinzu kommt, dass Spieler in den letzten sechs Monaten ihrer Vertragslaufzeit auch mit anderen Vereinen verhandeln dürfen. Das ruft natürlich auch einige Top-Klubs auf den Plan.

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Zuletzt hielten sich die Gerüchte, dass al-Nassr aus Saudi-Arabien Interesse hätte. Und auch RB Leipzig soll sich mit dem Gedanken einer Reus-Verpflichtung beschäftigen.

Immerhin war es RB-Sportchef Max Eberl (49), der Reus einst zu Borussia Mönchengladbach lotste und ihn 2012 für 17 Millionen Euro nach Dortmund verkaufte. In Leipzig gäbe es dann mit Trainer Marco Rose (46), Max Eberl und eventuell Marco Reus eine Art Gladbacher-Reunion.

Marco Rose schwärmt von Marco Reus

Marco und Marco, Rose und Reus: Was schon beim BVB knapp ein Jahr funktionierte, könnte in Leipzig womöglich bald fortgesetzt werden.
Marco und Marco, Rose und Reus: Was schon beim BVB knapp ein Jahr funktionierte, könnte in Leipzig womöglich bald fortgesetzt werden.  © Bernd Thissen/dpa

Am Rande der Pressekonferenz von RB vor dem Spiel am Dienstag um 18.30 Uhr auf Schalke sagte Cheftrainer Rose zu dem Gerücht: "Das habe ich jetzt auch gehört. Reus ist ein Riesentyp, ein super Kapitän und ein echt geiler Fußballer. Alles andere überlasse ich Euch."

Klingt nicht nach einem klaren Dementi des 46-Jährigen. Dazu passt: Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, soll Reus-Berater Dirk Hebel (50) am vergangenen Freitag zum Rückrunden-Auftakt gegen den FC Bayern in der Red-Bull-Arena gewesen sein - auf Einladung von RB! Zuletzt wurde Hebel auch bei Manchester United auf der Tribüne gesichtet.

Auch Eberl schloss einen Wechsel des 33-Jährigen nach Sachsen kategorisch nicht aus. "Generell ist es so, dass ablösefreie Spieler einen sehr großen Markt gefunden haben. Wenn Spieler ablösefrei sind, dann sollte man sich mit jedem einzelnen zumindest beschäftigen", sagte der 49-Jährige gegenüber der "Bild-Zeitung".

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Grundlegendes Problem zwischen dem BVB und Reus soll sein, dass der Nationalspieler nicht bereit ist, Gehaltseinbußen hinzunehmen. Die Dortmunder wollen ihm bislang allerdings nur einen leistungsbezogenen Vertrag und weniger Gehalt anbieten. Es könnte sich ein ähnlicher Kaugummi-Poker wie bei Youssoufa Moukoko (18) anbahnen.

Die BVB-Fans wünschen sich sicherlich, dass dieser auch so positiv ausgeht und Reus am Ende verlängert. Sollte der 33-Jährige tatsächlich nach Leipzig wechseln, würde er sich sehr wahrscheinlich seinen Ikonen- und Legendenstatus bei Borussia Dortmund ruinieren.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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