Rose-Entschuldigung nach RB Leipzigs Pleite: "War mir fast schon peinlich!"

Leipzig - Nach der ganz bitteren 0:1-Pleite von RB Leipzig am Dienstagabend gegen Real Madrid hatten die Sachsen allen Grund, Frust zu schieben. Unter anderem wurde dem Bundesligisten ein Treffer aberkannt, der hätte zählen müssen. Eine Sache war Trainer Marco Rose (47) dann aber doch etwas peinlich.

RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47, Foto) entschuldigte sich nach dem Abpfiff bei Real-Coach Carlo Ancelotti (64).
RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47, Foto) entschuldigte sich nach dem Abpfiff bei Real-Coach Carlo Ancelotti (64).  © Robert Michael/dpa

Worum geht es? Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte sich Leipzigs Coach lautstark darüber beschwert, dass die Madrilenen einfach weiterspielten, während RB-Stürmer Lois Openda (23) am Boden lag und sich offenbar verletzt hatte.

Roses Gegenüber, Carlo Ancelotti (64), wollte relativen und argumentierte, dass auch die Rasenballer weitergespielt hatten, als ein Real-Akteur kurzzeitig ausfiel.

Das brachte Rose aber eher noch mehr auf die Palme. Dafür sah er sogar die Gelbe Karte. Kein gutes Argument, um ihn runterzubringen, immerhin hatte Schiedsrichter Irfan Peljto (39) einige verwarnungswürdige Fouls der Königlichen zuvor einfach ignoriert.

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Doch auch wenn das Ergebnis für die Hausherren am Ende nicht gut ausfiel, entschuldigte sich Rose nach Abpfiff hinterher sogar: "Es war mir fast schon peinlich, dass ich Carlo sauer gemacht habe. Ich war etwas drüber. Es war das gute Recht von Real, auch weiterzuspielen, das wurde mir auch so gesagt. Als ich mich dann wieder abgekühlt hatte, musste ich das auch einsehen. Carlo ist länger dabei, er ist erfahrener und hat es schneller realisiert als ich junger Kerl."

Beim Rückspiel am 6. März in Madrid kann sich der Leipziger Trainer ja von seiner besseren Seite zeigen.

RB Leipzig hat Weiterkommen gegen Real Madrid noch nicht abgehakt

Trotz der Heimpleite glaubt RB Leipzig weiterhin an ein Weiterkommen.
Trotz der Heimpleite glaubt RB Leipzig weiterhin an ein Weiterkommen.  © Jan Woitas/dpa

Apropos Rückspiel: Trotz der Niederlage haben die Roten Bullen ein Weiterkommen gegen die Spanier noch nicht abgeschrieben.

"Wir fahren dahin, um auch als Mannschaft den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen. Wir wollen uns auf jeden Fall zeigen und der bestmögliche, schwierigste Gegner sein", so Rose.

Auch Ancelotti glaubt nicht an einen Selbstläufer: "Wir müssen aufpassen im Rückspiel. RB Leipzig ist eine Mannschaft, wo man leiden muss. Wir haben jetzt einen kleinen Vorteil und können dann auf unser Stadion zählen."

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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