VfL Wolfsburg gegen RB Leipzig: Ein Spiegel-Duell?
Wolfsburg - Zwölfter gegen Dritter heißt es am Samstag beim Spiel VfL Wolfsburg gegen RB Leipzig. Nach vier Spieltagen in der Bundesliga ist die Tabellenposition aber eigentlich noch zweitrangig. Viel spannender wird vermutlich zu beobachten sein, wie sich zwei sehr ähnliche Spielweisen gegeneinander verhalten werden.

Denn wie RB-Coach Ole Werner (37) schon am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel feststellte, sind sich die Teams in ihrem Auftreten nicht gerade unähnlich.
"Es ist eine Mannschaft mit einer guten Mischung aus Erfahrung und Talenten, die mit einer klaren Handschrift Fußball spielt – viele Abläufe und die Ordnung ähneln dabei unseren. Es wird interessant zu sehen sein, wer sich in diesen Strukturen durchsetzen kann", so der 37-Jährige.
Zwei ähnliche Ansätze, unterschiedliche Punkteausbeute: Die Wölfe holten nur fünf Zähler, während die Sachsen in den letzten drei Duellen als Sieger vom Platz gingen und neun Punkte holten.
Werner mahnt jedoch zur Vorsicht: "Sie sind sehr gut organisiert gegen den Ball, stark im Umschalten, bringen gute Ideen bei Standardsituationen ein und haben eine klare Vorstellung vom Ballbesitz sowie von der Raumaufteilung – so, wie man es von niederländischen Trainern kennt: eine klare Struktur in allen Spielphasen."
RB Leipzig gewann die letzten beiden Duelle gegen den VfL Wolfsburg

Werners Gegenüber, Paul Simonis (40), sieht es ähnlich: "Es wird ein offenes Spiel, weil RB angreifen wird. Sie spielen dasselbe System wie wir."
Trotzdem haben die Wölfe ein Heimspiel, wollen da unbedingt die Punkte behalten. Der Coach: "RB Leipzig hat ein Team mit einem guten Angriff. Dort haben sie gute Spieler mit viel Zweikampfstärke und individuellen Qualitäten. Ich hoffe darauf, dass wir die beste Version von uns zeigen und dann jederzeit gewinnen können."
Nach der unvergessenen 1:5-Pleite in der Red Bull Arena letztes Jahr haben sich die Rasenballer mit zwei Siegen über den VfL revanchiert.
Ole Werner und sein Team hätte sicherlich nichts dagegen, wenn es so weitergeht.
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche