Dynamo-Coach legt den Finger in die Wunde: Was Markus Anfang jetzt fordert

Dresden - Bevor sie nach der Derbypleite in Aue nach Hause durften, versammelte Dynamo Dresdens Coach Markus Anfang (49) am Sonntag seine Mannen noch einmal und legte ihre Fehler in einer Analyse schonungslos offen.

Im Jahr 2024 ist es für Markus Anfang (49) manchmal fast zum Verzweifeln.
Im Jahr 2024 ist es für Markus Anfang (49) manchmal fast zum Verzweifeln.  © Lutz Hentschel

Der Auftrag für die weiteren Wochen und schon am Sonnabend für das Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen war klar:

"Wir müssen die Ist-Situation annehmen und uns alles wieder erkämpfen. Es ist nicht an der Zeit, den Fußball zu zelebrieren. Wir müssen die Grundtugenden wieder an den Tag legen", erklärte der 49-Jährige deutlich.

"Es ist meine Aufgabe, den Finger in die Wunde zu legen. Damit machst du dich nicht immer beliebt, aber das ist auch nicht meine Aufgabe."

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Seine Spieler haben aber eine Aufgabe mitbekommen, die sie bereits in dieser Trainingswoche "untereinander regeln" mussten.

Jeder Einzelne sollte für sich überprüfen, wie er gespielt hat. Daraus sollte die Mannschaft ihre Schlüsse ziehen, wie sie damit umgeht. "Da habe ich als Trainer nichts drin zu suchen", so Anfang.

Trotzdem gab er am Donnerstag auf der Pressekonferenz die Marschrichtung für das Heimspiel am Samstag ab 14 Uhr vor.

Markus Anfang fordert "viel Demut und Fleiß" von den SGD-Profis

Die Grundtugenden, wie die Zweikampfhärte, sind gefordert. Im Training machten es die Dynamos schon vor.
Die Grundtugenden, wie die Zweikampfhärte, sind gefordert. Im Training machten es die Dynamos schon vor.  © Lutz Hentschel

"Es ist der richtige Zeitpunkt zu sagen, wir müssen wieder mehr über die Grundtugenden - indem wir viele und harte Zweikämpfe führen - uns aus der Situation herauskämpfen", so der Fußballlehrer.

"Wir dürfen die Augen davor nicht verschließen und müssen Manns genug sein, uns dagegen zu wehren. Das geht meist über Kampf!"

Die SGD muss sich wieder auf das Wesentliche besinnen, ohne dabei den Kopf zu verlieren. Wut wäre kein guter Begleiter. Dafür braucht es laut dem Trainer eher "viel Demut und Fleiß!"

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Im Training diese Woche habe sich gezeigt, dass die Spieler bereit sind, diesen Weg zu gehen.

Da hatte es mitunter ganz schön geknallt - auch, wenn das in der Art und Weise nicht gewollt war.

Anfang: "Es hat aber signalisiert, dass du bereit bist, dich da rauszukämpfen!"

Titelfoto: Lutz Hentschel

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