Später Ausgleich gegen Ex-Klub nur schwacher Trost: Dynamos Sapina ist nicht zufrieden

Dresden - Pfiffe gab's für Dynamos Vinko Sapina (29) gegen den Ex-Klub keine. Die wären von den knapp 1000 Essener Fans wohl auch kaum zu hören gewesen. Denn die restlichen fast 29.000 Fans in Schwarz-Gelb machten mal wieder ordentlich Betrieb. Zu drei Punkten reichte es trotzdem erneut nicht.

Die Ex-Kollegen aus Essen - und auch der ehemalige Dresdner Tobias Kraulich (25, u.r.) - zeigten gegen Vinko Sapina (29, o.r.) keine Gnade.
Die Ex-Kollegen aus Essen - und auch der ehemalige Dresdner Tobias Kraulich (25, u.r.) - zeigten gegen Vinko Sapina (29, o.r.) keine Gnade.  © Lutz Hentschel

"Vielleicht haben mich die meisten ja wieder liebgewonnen", fand der Mittelfeldspieler sein Heil im Galgenhumor. "Es war eigentlich ein Spiel wie jedes andere. Es ist nur davor und danach anders, weil man viele bekannte Gesichter gesehen hat. Ich hätte es aber trotzdem gerne gewonnen!"

Haben sie aber nicht, weil drei eigene Treffer nicht reichten. Vor allem die schwache Defensive machte auch dem letztjährigen Essen-Kapitän zu schaffen: "Wäre gelogen, wenn man in der letzten Sekunde den Ausgleich macht, zu sagen, man wäre unterirdisch unzufrieden. Der Anspruch war, zu gewinnen, wir haben großen Aufwand betrieben, haben große Moral gezeigt. Aber zufrieden kann man trotzdem nicht sein."

Trotzdem kann und muss man aus dem Unentschieden in der letzten Sekunde auch das Positive herausziehen.

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"Selbstvertrauen muss man sich immer wieder selbst erarbeiten. Ich finde, dass wir das gut gemacht haben. Wir haben viel umgesetzt, was wir unter der Woche angesprochen hatten", so Sapina.

Vinko Sapina wünscht sich noch mehr Fokus

Vinko Sapina (29, l.) konnte dem Unentschieden auch Positives abgewinnen.
Vinko Sapina (29, l.) konnte dem Unentschieden auch Positives abgewinnen.  © Lutz Hentschel

Dynamo hat Moral gezeigt, auch wenn man nun schon seit vier Pflichtspielen nicht gewinnen konnte.

"Die Leichtigkeit fehlt nicht komplett. Ich will niemandem die Einstellung absprechen, der Fokus muss noch verbessert werden, die Konzentration in jedem einzelnen Moment", so Sapina.

"Es ist klar, dass Fehler passieren, wir sind aber keine Tennisspieler. Da gibt es Mitspieler, die die Fehler des Kollegen ausbessern können. Daran müssen wir arbeiten!"

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Sich selbst nimmt der 29-Jährige dabei natürlich nicht aus. Immerhin hätte er selbst auch gleich dreimal (11./28./33.) seinem Ex-Klub wehtun können. Aber keiner der drei Schüsse kam gefährlich aufs Tor.

Woran das lag? "An der Qualität", knurrte der Mittelfeld-Mann vor sich hin.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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