Mannheim - Dynamo Dresden ist endgültig im Mittelfeld der 3. Liga abgetaucht. Nur eine Woche nach der Heimniederlage gegen den 1. FC Saarbrücken gab's am heutigen Sonnabend auch beim SV Waldhof Mannheim keine Punkte. Das Team von Markus Anfang unterlag erneut mit 1:2 (0:2).

Und wie sich die Bilder doch gleichen: Saarbrücken oder Mannheim, egal! Hauptsache jeder Schuss ein Treffer!

Und weil es SGD-Coach Anfang ja nicht ohnehin schon wenige Tage zuvor angesprochen hatte: Wieder einmal legte sich die SGD die Dinger selbst ins Netz.

Erst ließ Michael Akoto einen Schuss von Dominik Martinovic viel zu zentral und schwach im Strafraum prallen, sodass Marten Winkler (5. Minute) recht einfach einschieben konnte.

Dynamo Dresden Dynamo-Stürmer Meißner mit erstem Doppelpack: "Sehr viele Steine gepurzelt"

Dann war es Dynamo-Innenverteidiger Claudio Kammerknecht (32.), der nach Hereingabe von Winkler zur Ecke klären wollte, den Ball aber unhaltbar für Keeper Sven Müller ins eigene Tor lenkte.

Der Dresdner Schlussmann konnte bei seiner Liga-Premiere bei beiden Toren nichts machen. Etwas überraschend setzte Anfang auf den 26-Jährigen, nachdem er in der Vorwoche der bisherigen Nummer eins, Stefan Drljaca, noch den Rücken stärkte.

Neben all den defensiven Aussetzern haperte es auch mal wieder bei dem, was den Fußball ausmacht: Dem Tore schießen. Wie bei der Heimniederlage eine Woche zuvor legte die SGD eigentlich ganz gut los. Der Ballbesitz war da, der (zaghafte) Weg nach vorn auch, aber die Entschlossenheit fehlte erneut. Viel sprang im ersten Durchgang nicht heraus.

Dennis Borkowski (4.) musste die Schwarz-Gelben aber dennoch nach einer Ecke in Führung schießen. Er geriet zu sehr in Rücklage, sodass der Ball aus sechs Metern über das Tor ging.

Dass der - nicht gerade souverän wirkende - Schiedsrichter Dr. Robin Braun der Anfang-Elf auch noch einen Handelfmeter verwehrte (14.), passt ins Bild und ist nach dem ungerechten Strafstoß in der Vorwoche wohl sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit.

Nach der Pause gab's auch wieder das obligatorische Aufbäumen, das muss man den in Weiß spielenden Schwarz-Gelben lassen! Warum es dafür immer den Rücken an der Wand braucht, ist unerklärlich.

Dynamo Dresden Er trainierte Dynamo und RB Leipzig: Coach geht auf Kameramann los!

Mit dem eigenen Tor hat es aber erst zu spät geklappt. Tim Knipping (56.) und Manuel Schäffler (59.) waren schon früh nah dran, trafen aber nur die Latte. Ahmet Arslan (68.) verpasste das Tor nur um Zentimeter.

Der Kopfballtreffer von Schäffler (86.) nach Flanke von Oliver Batista Meier kam einfach viel zu spät. Danach sprang nichts Zielgerichtetes mehr heraus.