Dresden - Das 0:1 in Essen geht klar auf seine Kappe, beim 1:2 gegen Saarbrücken könnte man trefflich streiten. Doch SGD-Keeper Stefan Drljaca (23) steht bei einigen Fans von Dynamo Dresden nach der Niederlage vom Samstag erneut in der Kritik.

Markus Anfang (48) wollte aber nach der Heimniederlage von einer Torwart-Diskussion nichts wissen: "Dann müssten wir erst einmal über das Gegenpressing reden, also müsste ich eine Mittelfeld-Diskussion aufmachen, wer da ins Gegenpressing gehen muss. Dann muss ich eine Diskussion über die Innenverteidiger führen, weil wir den Ball besser klären müssen", erklärte der Trainer.

"Am Ende wäre dann der Torwart dran, warum er ihn nicht nach außen klärt. Das wären ziemlich viele Spieler, über die wir eine Diskussion führen", so der 48-Jährige.

Dynamos Coach nimmt seinen Schlussmann in Schutz, zumal die großen Fehler in den Momenten davor passieren. Claudio Kammerknecht (23) klärt die Flanke schlecht per Kopf, weil ihn Kollege Tim Knipping (29) dahinter leicht schubst.

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"Claudio und Tim stehen alleine da, können die Situation eigentlich klären. Ich weiß nicht, wieviel Kommunikation zwischen den beiden da war", fragte sich auch Anfang.

Doch Kammerknecht köpfte direkt vor die Füße von Tobias Jänicke (33), dessen scharfen Schuss Drljaca nur in die Mitte abprallen lassen konnte, wo Justin Steinkötter (23) abstaubte.

Anfang: "Drille kann den vielleicht nach außen abwehren, aber es ist schwierig. Ich weiß auch nicht, wie sein Sichtfeld da war. Tatsache ist, dass das der einzige Schuss in der zweiten Halbzeit auf das Tor war und der war drin."

Fakt ist aber auch, dass Drljaca nicht immer souverän wirkt. Patzt du als Keeper, dann ist es zumeist entscheidend. Dynamos Nummer zwei Sven Müller (26) hat zumindest im DFB-Pokal gezeigt, dass er ein richtig Guter ist.