Kaiserslautern "war ein Schritt zurück": Dynamos neues Standardproblem?

Dresden - "Es ist nun einmal so, dass Standardsituationen Spiele entscheiden können", mahnte Thomas Stamm (42) vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen Eintracht Braunschweig. Dynamos Coach forderte in der Partie am Freitag (18.30 Uhr) wieder eine höhere Konzentration beim ruhenden Ball.

Das 0:1 in Kaiserslautern war ein Produkt eines Standards.
Das 0:1 in Kaiserslautern war ein Produkt eines Standards.  © IMAGO/Zink

Der Grund ist so simpel wie schmerzhaft. Denn vier der letzten fünf Gegentore - allein drei zuletzt auf dem Betzenberg - fielen infolge von ruhenden Bällen.

"Bei Standardsituationen war es mindestens einen Schritt zurück", erklärte Stamm rückblickend. "Wenn wir die Halbraum-Freistöße beim ersten und zweiten Tor so verteidigen, solche Fehler machen, dann wird es einfach grundsätzlich schwierig. Auch über Einwürfe beim dritten Gegentor stellt sich die Frage, wie wir positioniert sind. Auch das war ein Schritt zurück."

Bei offensiven Standardsituationen fand die SGD in Kaiserslautern nicht statt, defensiv war sie zu anfällig, weswegen der Coach das Thema in dieser Woche noch einmal "sehr deutlich angesprochen" hat.

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"Ich habe, was das Thema betrifft, eine sehr hohe Wachheit wahrgenommen. Einen sehr hohen Fokus, den wir jetzt auch brauchen."

Thomas Stamm (42) sah zuletzt ein Standardproblem.
Thomas Stamm (42) sah zuletzt ein Standardproblem.  © Lutz Hentschel

Dynamo Dresden ist gewarnt: Auch Braunschweig kann's nach ruhendem Ball

Achtung bei Freistößen und Ecken! Zuletzt traf Ex-Dynamo Kevin Ehlers (24, M.) nach ruhendem Ball.
Achtung bei Freistößen und Ecken! Zuletzt traf Ex-Dynamo Kevin Ehlers (24, M.) nach ruhendem Ball.  © IMAGO/Werner Schmitt

Denn Stamm spricht dem nächsten Gegner gerade auch bei ruhendem Ball eine "offensive Qualität" zu. "Gute Wucht, gute Schützen und sehr genaue Räume, die sie suchen. Da braucht es nicht nur einen Schritt nach vorn", erklärte der Schweizer. "Braunschweig ist nicht nur bei Halbraum-Freistößen, sondern auch bei Eckbällen gefährlich. Da haben sie schon das ein oder andere Tor geschossen."

Zuletzt übrigens bei der 1:2-Niederlage in Nürnberg, als ein gewisser Kevin Ehlers (24) nach Freistoß von Sven Köhler (29) traf. Insgesamt resultierten aber nur drei der 15 Braunschweiger Tore aus einem ruhenden Ball. Zweimal trafen die Niedersachsen vom Punkt.

Nicht ausgeschlossen, dass Stamm aber in Sachen Lufthoheit und Stellungsspiel wieder auf Vinko Sapina (30) setzen wird. Christoph Daferner (27), der offensiv wie defensiv bei Standardsituationen eine wichtige Rolle spielt, ist dagegen noch immer fraglich. "Bei einer Kopfverletzung ist es entscheidend, wie es ihm geht. Er muss das Tempo vorgeben", so Stamm, der gleichzeitig noch um Niklas Hauptmann (29) bangt.

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Beide hatten bis Mittwoch noch nicht trainiert. "Vielleicht nicht beide, aber bei einem habe ich schon die Hoffnung, dass wir ihn in den Kader bekommen."

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Zink, Lutz Hentschel

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