Ergriffener Markus Anfang entschuldigt sich für Dynamo-Misere: "Habe den Verein komplett gelebt"

Dresden - Bewegende Worte zum Abschied! Einen Tag nach seiner Freistellung hat sich Markus Anfang (49) in einer emotionalen Rede an die Fans und Mitarbeiter von Dynamo Dresden gewandt und sich dabei auch für den sportlichen Misserfolg der vergangenen Monate entschuldigt.

Die letzten Wochen zeichneten sich bei der Niederlage gegen Viktoria Köln im Gesicht von Markus Anfang (49) ab. Kurz darauf war Schluss für ihn.
Die letzten Wochen zeichneten sich bei der Niederlage gegen Viktoria Köln im Gesicht von Markus Anfang (49) ab. Kurz darauf war Schluss für ihn.  © Lutz Hentschel

Mit roten Augen und brüchiger Stimme trat der 49-Jährige vor die Kamera, die folgende Ansprache fiel ihm sichtlich schwer.

"Ich wollte die Chance auch nochmal nutzen und mich für die Zeit, die ich hier in Dresden mit meinem Trainerkollegen Florian Junge verbringen durfte bedanken. Wir haben das gelebt, wir haben Dynamo gelebt", sagte der am Samstag gefeuerte Coach einem Instagram-Video des Klubs.

"Wir haben alles dafür getan, erfolgreich zu sein. Es tut mir unheimlich im Herzen weh, dass wir es nicht geschafft haben, an die super Hinrunde anzuknüpfen", fügte der 41. SGD-Trainer seit der Wende an.

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Anfang war unmittelbar nach der 0:2-Pleite gegen Viktoria Köln zusammen mit Co Florian Junge (37) freigestellt worden. Unter seiner Leitung konnten die Schwarz-Gelben aus den letzten zwölf Drittliga-Spielen nur zwei Siege einfahren.

Was auffällt: Seinen Abschied richtete er ausschließlich an Anhänger und Klubmitarbeiter, für seine Mannschaft hatte er zumindest in dem kurzen Clip keine warmen Worte mehr übrig.

Ersetzt wird der gebürtige Kölner vorerst bis Saisonende vom Dreiergespann aus Heiko Scholz (58), U19-Coach Willi Weiße (36) und dem bisherigen Berater Ulf Kirsten (58).

Markus Anfang verabschiedet sich auf Instagram von den Fans von Dynamo Dresden

"Ich wünsche Euch alles Gute", schloss der entlassene Übungsgleiter sein Statement ab. "Es war eine tolle Zeit. Ich habe den Verein komplett gelebt."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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