Rostock - Mit gerade einmal 22 Jahren gehört Kevin Ehlers schon zu den dienstältesten Profis bei Dynamo Dresden und praktisch zum Inventar. Eigentlich stammt der Innenverteidiger aber aus der Jugend des FC Hansa. In Rostock wuchs er auf, weil sein Papa Uwe (48) nicht nur selbst für die "Kogge" kickte, sondern anschließend auch jahrelang zum Trainerstab gehörte. Nun erwartet ihn aber eine neue Aufgabe.

Zum Jahreswechsel übernimmt Ehlers Senior an der Ostsee das Amt des Leiters der Nachwuchsakademie, wie die Mecklenburger am Freitag mitteilten.

"Ich bin sehr dankbar für die fast zehn Jahre, in denen ich als Co-Trainer der Profimannschaft arbeiten durfte und stolz auf das, was wir gemeinsam als Team für den Verein erreichen konnten – allen voran der Aufstieg in die 2. Liga", so der Ex-Profi.

Und er fügte an: "Ich freue mich nun aber auf ein neues Kapitel beim FC Hansa und die spannende und verantwortungsvolle Aufgabe im Nachwuchsbereich, der mir aus verschiedenen Funktionen als Trainer und bis zuletzt auch als Verantwortlicher für die Hansa-Perspektivspieler bekannt ist."

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Der 48-Jährige stand in den Neunzigern selbst 120 Mal für die Hansestädter auf dem Platz - natürlich als Innenverteidiger. Anschließend verließ er den hohen Norden und heuerte beim TSV 1860 an, weshalb Kevin auch in München geboren wurde.

Zum Karriereende rief ihn die Heimat jedoch wieder, 2012 hing er seine Fußballschuhe bei der zweiten Mannschaft des letzten DDR-Meisters an den Nagel.

Dem Klub blieb er auch in der Folge treu. Zuerst als Co-Trainer der Amateure, dann als Jugendcoach und seit 2014 als Assistent bei den Profis. Darüber hinaus übernahm der ehemalige Abwehrmann den Chefposten im Frühjahr 2017 nach der Entlassung von Christian Brand (51) interimsweise für zwei Partien selbst.

Ob sich Papa Ehlers vor dem Jobwechsel auch Rat bei seinem Sohn eingeholt hat, ist nicht überliefert. Die Chance hätte er aber vermutlich gehabt, über Weihnachten ging es für Kevin nämlich hoch zur Familie an die Küste.

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Der SGD-Verteidiger hat jedoch selbst genug um die Ohren. Mit Dynamo kämpft er um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, persönlich um einen Stammplatz. Den hatte er zu Saisonbeginn noch inne, allerdings bremste ihn eine Knieverletzung aus.

Seitdem reichte es unter Markus Anfang (49) größtenteils nur noch zu Kurzeinsätzen, lediglich beim MSV Duisburg (4:2) durfte er am 17. Dezember den gesperrten Claudio Kammerknecht (24) auf der rechten Abwehrseite für 82 Minuten vertreten.