Osnabrück - Das Trainerkarussell dreht sich schon! Am Donnerstag verpflichtete Arminia Bielefeld Daniel Scherning (38) als Nachfolger für den zuvor entlassenen Uli Forte (48). Beim VfL Osnabrück ist daher nun eine Stelle freigeworden, die ausgerechnet Guerino Capretti (40) besetzen könnte.

So bringt die Neue Osnabrücker Zeitung den ehemaligen Coach von Dynamo Dresden jedenfalls als Kandidaten für den Posten an der Bremer Brücke ins Gespräch.

Demnach suchen die Lila-Weißen nach dem so lukrativen wie kurzfristigen Abgang ihres Übungsleiters händeringend nach einem Ersatz, der die Spielidee Schernings mit offensivem Fußball fortführen soll.

"Das Thema Schnelligkeit ist bei der Entscheidung ein Kriterium, aber nicht dominant: Wir wollen die bestmögliche Entscheidung treffen. Der neue Trainer soll menschlich wie qualitativ zu uns passen", erklärte VfL-Geschäftsführer Michael Welling (51).

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Capretti würde dabei durchaus Sinn ergeben, denn zumindest während seiner Zeit beim SC Verl ließ der Deutsch-Italiener erfrischenden Fußball spielen und führte den Klub aus Ostwestfalen so trotz begrenzter Mittel in die 3. Liga.

An der Elbe lief es hingegen deutlich schlechter für den 40-jährigen Coach. Nach seiner Übernahme am 2. März 2022 konnte er mit einer Bilanz von sieben Unentschieden und fünf Niederlagen aus zwölf Partien keinen einzigen Sieg mit der SGD einfahren, was für die Sportgemeinschaft letztendlich den sang- und klanglosen Abstieg aus der 2. Bundesliga bedeutete.

Anschließend musste sich der frühere Innenverteidiger nach nur knapp vier Monaten schon wieder aus der sächsischen Landeshauptstadt verabschieden und seinen Platz für Markus Anfang (48) räumen.

Sollten die Verantwortlichen in Osnabrück Capretti dennoch das Vertrauen schenken und den Trainer von einem Engagement in Niedersachsen überzeugen können, dann würde er bereits am 8. Oktober auf seine alten Weggefährten treffen. Denn zum elften Drittliga-Spieltag empfängt Dynamo den VfL im Rudolf-Harbig-Stadion.

Ob es wirklich dazu kommt, ist allerdings noch äußerst ungewiss, denn die Kandidatenliste bei den Lila-Weißen ist lang.

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Neben dem Ex-Dresdner werden auch Benedetto Muzzicato (43, zuletzt FC Viktoria 1899 Berlin), Rüdiger Ziehl (44, zuletzt TSV Havelse), Patrick Glöckner (45, zuletzt SV Waldhof Mannheim), Jan Zimmermann (42, zuletzt Hannover 96), Alexander Nouri (42, zuletzt AO Kavala), Thomas Oral (49, zuletzt FC Ingolstadt 04) und Marco Antwerpen (50, zuletzt 1. FC Kaiserslautern) als mögliche Scherning-Nachfolger gehandelt.