Jens Lehmanns "Vision 2034": Ex-Keeper will 1860 München kaufen – und auf Europa-Level bringen
München - Ex-Nationalkeeper Jens Lehmann (55) möchte offenbar künftig wieder aus sportlicher Sicht für Schlagzeilen sorgen – und will mit seiner "Vision 2034" Investoren finden, um den TSV 1860 München kaufen zu können.
Und diese Vision ist extrem ambitioniert, wie die "Münchner Abendzeitung" ("AZ") berichtet.
Demnach möchte der einstige Sommermärchen-Torhüter nicht nur den Klub von Hasan Ismaik (48) übernehmen, sondern auch eine eigene Multifunktionshalle für die Löwen in München-Riem errichten lassen.
So weit, so in Löwen-Kreisen bekannt. Doch der 55-Jährige soll wieder sehr aktiv auf Gelder-Suche gehen. Denn noch fehlt Lehmann dafür noch das nötige Kleingeld.
Entsprechend kalt lässt Ismaik die Meldung: "Ich kenne Herrn Lehmann nicht. Das ist nur heiße Luft", soll der 48-jährige jordanische Geschäftsmann laut "Sport1" gegenüber dem "Kicker" gesagt haben.
Trotzdem soll Lehmann auf der Suche nach finanzkräftigen Investoren bleiben – denen er offenbar unterschiedliche Präsentationen vorlegt, um diese zu überzeugen.
Daraus konnte die AZ entsprechende Informationen über die geplante Entwicklung der Löwen finden, die Lehmann vorschweben.
Ab 2029 wieder Derbys gegen den FC Bayern – zumindest laut "Vision 2034"
Unter anderem soll es in vier Jahren wieder Derbys zwischen "den Roten" und "den Blauen" geben.
Denn für 2029 ist der Aufstieg in die 1. Bundesliga geplant. Ein Jahr später möchte der engagierte Ex-Athlet die neue Multifunktions-Arena eröffnen.
Und ab 2034 soll der TSV 1860 München in einen europäischen Wettbewerb einziehen können.
Sportliche Ziele, ohne Frage. Nur: glauben auch potenzielle Geldgeber daran? In den 1860-Reihen befasst man sich aktuell nicht mit diesen Zielen.
Löwen-Präsident Gernot Mang (57) kommentiert ohne Kommentar: "Da ist nichts dran, deswegen gibt es auch nichts zu sagen", sagte er gegenüber der "TZ". Er selbst stehe aktuell "in konstruktiven Gesprächen mit der Stadt" München.
Und darin solle es so gar nicht um Riem gehen – sondern weiterhin um das Stadion an der Grünwalder Straße.
Titelfoto: Leonie Asendorpf/dpa

