Zehn Minuten ohne eigenes Tor: Leipzig-Trainer Carstens hadert mit Chancenverwertung

Leipzig - Nachdem der SC DHfK Leipzig am Samstagabend mit einer 16:15-Führung gegen die Rhein-Neckar Löwen in die Halbzeitpause ging, musste sich das Team von Trainer Frank Carstens (54) am Ende doch noch mit 26:30 geschlagen geben. Der 54-Jährige haderte im Anschluss vor allem mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft: Zu Beginn des zweiten Durchgangs blieben seine Spieler ganze zehn Minuten ohne eigenen Treffer.

Matej Klima (26) knüpfte an seine zuletzt starken Auftritte an und war am Samstag mit neun Treffern der beste Schütze in den Reihen des SC DHfK.
Matej Klima (26) knüpfte an seine zuletzt starken Auftritte an und war am Samstag mit neun Treffern der beste Schütze in den Reihen des SC DHfK.  © PR/Klaus Trotter

"Wir hatten vor allem in der zweiten Halbzeit - aber auch schon in der ersten - genügend Chancen, machen aber die Big Points nicht, während beide Torhüter stark waren und die Löwen in den entscheidenden Momenten einfach ein kleines Stück besser performt haben", sagte Carstens nach dem Abpfiff.

"Wir haben alles reingehauen, was wir hatten, aber uns hat am Ende der letzte Punch und vielleicht auch die mentale Stärke gefehlt, das Spiel noch zu drehen", so der Cheftrainer.

Mannschaftskapitän Lukas Binder (drei Tore) sprach nach dem Spiel von einer bitteren Niederlage: "Letztendlich haben wir es nie wirklich geschafft, in der zweiten Halbzeit richtig gefährlich zu werden und mal zwei oder drei Tore wegzugehen. Es war leider immer wieder ein Hinterherrennen. Und am Ende des Spiels verwerfen wir ganz klare Bälle, ich eingenommen."

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Die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Wochen bewertete der 33-Jährige jedoch positiv: "Ich glaube weiterhin an dieses Team. Wenn man bei uns in der Kabine steht, dann weiß man, was wir bei uns für eine gute Stimmung haben und was wir für einen Glauben an uns haben."

Ebner mit überragendem Auftritt

Durch den Aufbau einer Extra-Tribüne knackten die Leipziger am Samstag mit 6828 Zuschauern den bisherigen Saison-Besucherrekord.
Durch den Aufbau einer Extra-Tribüne knackten die Leipziger am Samstag mit 6828 Zuschauern den bisherigen Saison-Besucherrekord.  © Picture Point/ Sven Sonntag

In einem Bereich errangen die Grün-Weißen jedoch einen nicht zu unterschätzenden Erfolg: Leipzigs Keeper-Duo hatte gegenüber Deutschlands Nationaltorhüter David Späth mit insgesamt 17 Paraden die Nase vorn. Der Großteil der entschärften Bälle ging dabei auf das Konto von Domenico Ebner (31), der einen bärenstarken Tag erwischte.

Die Nummer 29 der Rhein-Neckar Löwen brachte es dagegen "nur" auf 14 parierte Bälle.

Nach dem Ende der in Dänemark, Norwegen und Schweden ausgetragenen Handball-EM (15. Januar bis 1. Februar 2026) treten die DHfK-Männer am 10. Februar auswärts gegen Hamburg an.

Titelfoto: PR/Klaus Trotter

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