Absoluter Horror: Leichtathletik-Star wacht mitten in einer Operation auf

Playa de las Américas (Teneriffa/Spanien) - Annimari Korte (36) hatte in ihrem Leben nicht nur sportlich, sondern vor allem gesundheitlich viele Hürden zu überspringen. Der finnische Leichtathletik-Star litt an Depressionen, Panikattacken und wurde mit ADHS diagnostiziert. Was sie bei einer Operation erlebte, toppt das alles aber noch.

Die finnische Leichtathletin Annimari Korte (36) erlebte während einer Operation den absoluten Horror und wachte auf.
Die finnische Leichtathletin Annimari Korte (36) erlebte während einer Operation den absoluten Horror und wachte auf.  © IMAGO / TT

Denn wie die Sprinterin jetzt öffentlich machte, ereignete sich bei einem Eingriff am 20. September vergangenen Jahres ein Horror-Szenario, vor dem viele Angst haben. Sie war offenbar nicht gut genug sediert und wachte auf, als die Ärzte gerade dabei waren, eine Sehne an ihrem Bein wieder am Knochen zu befestigen.

"Ich hörte das Bohren. Es war ein ziemlicher Schock und dann wurde ich wieder in den Schlaf versetzt", schreibt sie in einem Post auf Instagram.

Monate zuvor hatte sie sich bereits verletzt, glaubte zunächst an Probleme an der Achillessehne. Doch am Ende stellte sich heraus, dass die hintere Sehne am Oberschenkel abgerissen war.

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Wochenlang bestritt sie mit Schmerzen Wettkämpfe, nicht wissend, dass die Sehne bei jedem Sprung über eine Hürde ein wenig mehr beschädigt wurde.

Korte hat in ihrem Leben schon zahlreiche Eingriffe überstanden, vor diesem schrecklichen Erlebnis im September meinte sie, nach der nächsten Operation sei Schluss mit dem Leistungssport.

Leichtathletik: Annimari Korte träumt von einem letzten Mal Olympische Sommerspiele

Die Hürdensprinterin (r.) träumt von einer erneuten Olympia-Teilnahme.
Die Hürdensprinterin (r.) träumt von einer erneuten Olympia-Teilnahme.  © IMAGO / Bildbyran

Doch mit den Olympischen Sommerspielen 2024 vor Augen ließ sie sich noch einmal auf eine langwierige Rehabilitation ein und kämpfte weiter für ihr großes Ziel.

"Ich sollte drei Wochen an Krücken gehen, doch nach zwei habe ich sie in die Ecke geschmissen", gibt sich die Finnin kämpferisch.

Nach den vielen Eingriffen und nach der schweren Operation im Dezember war lange Zeit gar nicht klar, ob sie das Bein überhaupt wieder flexibel genug sein würde, um eine Hürde überqueren zu können.

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"Ich bin so stolz darauf, wie ich mich im letzten Sommer und in den vergangenen Monaten der harten Arbeit durch die schmerzhafte und schwierige Genesung gekämpft habe. Jetzt genieße ich die letzte Saison der Hürden", schreibt sie.

Diesen einen Traum von Olympia will sie sich noch erfüllen, doch dann hängt sie die Spikes wirklich an den Nagel.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / TT, IMAGO / Bildbyran

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