Nach Brandanschlag auf Olympia-Teilnehmerin: Auch ihr Mörder ist tot!

Eldoret (Kenia) - Er übergoss die ugandische Marathonläuferin Rebecca Cheptegei (†33) mit Benzin und steckte sie in Brand: Wenige Tage nach dem Tod der Olympia-Teilnehmerin ist jetzt auch ihr Ex-Partner und Mörder Dickson Ndiema Marangach (32) seinen bei dem Angriff erlittenen Verletzungen erlegen.

Rebecca Cheptegei (†33) starb an den Folgen des Brandanschlags ihres Ex-Partners. Jetzt erlag dieser auch selbst seinen bei dem Angriff erlittenen Verletzungen.
Rebecca Cheptegei (†33) starb an den Folgen des Brandanschlags ihres Ex-Partners. Jetzt erlag dieser auch selbst seinen bei dem Angriff erlittenen Verletzungen.  © Uncredited/AP/dpa

Das teilte das Moi Referenzkrankenhaus, in dem er starb und in dem auch Cheptegei behandelt worden war, am heutigen Dienstag mit.

Marangach hatte Cheptegei in ihrem Haus in Kenia aufgelauert, als diese von einem Kirchenbesuch mit ihren beiden Töchtern zurückgekommen war, sie mit Benzin übergossen und angezündet.

Dabei verbrannten rund 80 Prozent der Körperoberfläche der Langstrecken-Läuferin, wenige Tage nach dem Angriff verstarb sie an Multiorganversagen.

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Doch auch der Täter selbst erlitt bei seinem brutalen Angriff schwere Verletzungen, rund 30 Prozent seiner Körperfläche sollen verbrannt worden sein. Er musste in die Klinik gebracht werden. Dort verstarb er den Angaben des Krankenhauses zufolge am gestrigen Montagabend an Lungenversagen.

Rebecca Cheptegei fühlte sich vor ihrem Tod von ihrem Ex-Partner bedroht

Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Budapest erreichte Rebecca Cheptegei einen starken 14. Platz.
Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Budapest erreichte Rebecca Cheptegei einen starken 14. Platz.  © Ferenc ISZA / AFP

Bei dem Streit der beiden, der schließlich im Mord an der 33-Jährigen gipfelte, ging es offenbar um ein Grundstück, wie der Vater der Ermordeten erklärte. Er betonte auch, dass die beiden kein Paar mehr gewesen seien, wie die Polizei zuvor berichtet hatte.

An dieser äußerte Joseph Cheptegei zudem große Kritik, die Behörden unternahmen seiner Meinung nach nicht genug, um seine Tochter zu schützen, die immer wieder in Streitigkeiten mit Marangach geraten war und sich bedroht gefühlt haben soll.

Cheptegei, die zwei Töchter im Alter von neun und elf Jahren hinterlässt, war beim Marathon bei den Olympischen Spielen in Paris auf dem 44. Platz ins Ziel gekommen. Ein Jahr zuvor holte sie bei der WM in Budapest sogar den 14. Rang.

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Sie soll am 14. September in ihrer ugandischen Heimat beigesetzt werden.

Titelfoto: Uncredited/AP/dpa

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