Katar - Er knackt einen Rekord nach dem anderen: Max Verstappen (26) dominiert die Formel 1 aktuell nach Belieben und könnte sich schon am Wochenende zum dritten Mal in Folge zum Weltmeister krönen. Diesen Titel nimmt er wohl dankend an - auf einen anderen hingegen kann der Niederländer gut verzichten!

Bei einer Medienrunde erklärte Verstappen am Donnerstagabend in Katar, dass er die Auszeichnung als "Sportler des Jahres" für unnötig halte.

Er betrachte es als unsinnig, Athleten aus verschiedenen Sportarten miteinander zu vergleichen. "Als Land sollten wir einfach stolz auf all die großartigen Athleten sein, die wir hervorgebracht haben", sagte der Red-Bull-Pilot.

Und weiter: "Ich erinnere mich daran, wie ich als Kind die Erfolge der verschiedenen Sportler genießen konnte. Die Diskussion sollte nicht darum gehen, wer von all diesen Athleten der Beste oder der Zweitbeste ist."

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"Wir haben jedes Jahr diese Auszeichnungen, bei denen ein Sportler und eine Sportlerin des Jahres gekürt werden. Aber wozu?", lautete seine Bewertung des Titels. "Ich will diesen Preis gar nicht gewinnen."

Verstappen redete sich richtiggehend in Rage: "Wir sollten alle Talente, die wir als Land haben, wertschätzen. Ein Erfolg ist nicht größer als ein anderer Erfolg. Als Land müssen wir alle Erfolge feiern."

"Deshalb finde ich diese Auszeichnung so lächerlich. Ich denke, es ist unfair gegenüber den Leuten, die unheimlich viel Energie in ihren Sport stecken und dadurch Erfolge erzielen. Und manchmal werden sie dafür nicht genug belohnt, wegen dieses dummen Preises, der sich an eine einzelne Person richtet", schloss der (noch) zweimalige Weltmeister.

Doch auch, wenn der 26-Jährige den Preis gar nicht haben will: Dreimal hat er ihn bereits gewonnen.

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2016, 2021 und 2022 wurde Verstappen zum Sportler des Jahres der Niederlande gekürt, eine vierte Auszeichnung dürfte ähnlich wie sein dritter WM-Titel in Folge nur noch Formsache sein.

2022 erhielt er zudem den Laureus Award für den Weltsportler des Jahres - wie Verstappen wohl darüber denkt, dass nicht nur die Sportler eines Landes, sondern der ganzen Welt einander gegenüber gestellt werden?