CEO klaut Kind geschenkte Mütze von Tennis-Ass: Alles nur ein "Missverständnis"?
New York City (USA) - Es war ein Moment der Schwäche, der viele Zuschauer vor Wut brodeln ließ: Nach dem Sieg von Kamil Majchrzak (29) in der zweiten Runde der US Open gegen Karen Khachanov (29) wollte der polnische Tennisspieler seine Kappe einem kleinen Jungen überreichen, doch ein Mann ging blitzschnell dazwischen und stibitzte dem Nachwuchs-Fan die Mütze. Jetzt hat der Übeltäter um Verzeihung gebeten.
Alles in Kürze
- CEO Piotr Szczerek klaut Kind Mütze von Tennis-Ass Kamil Majchrzak.
- Szczerek entschuldigt sich bei Jungen, Familie und Fans.
- Er nennt es ein Missverständnis und gibt Mütze zurück.
- Ein angebliches Statement, in dem er die Aktion verteidigt, ist ein Fake.
- Szczerek will Vertrauen durch künftiges Handeln wiederherstellen.

"Ich möchte mit bei dem gekränkten Jungen, seiner Familie, allen Fans und dem Spieler selbst aufrichtig entschuldigen", schrieb CEO Piotr Szczerek in einem Statement auf dem Instagram-Profil seiner Firma "Drogbruk". "Ich habe einen schweren Fehler gemacht."
Zuvor waren Videos der ungünstigen Szene um die Welt gegangen, woraufhin es in den sozialen Netzwerken Shitstorm um Shitstorm für den Polen hagelte. Es habe sich allerdings lediglich um ein Missverständnis gehandelt.
Seine eigenen Söhne hätten Majchrzak zuvor nach Autogrammen gefragt, weshalb er "inmitten der Emotionen" angenommen habe, dass die Kappe für ihn gedacht sei.
"Dieser Irrglaube ließ mich instinktiv meine Hand ausstrecken. Heute weiß ich, dass es so aussah, als hätte ich einem Kind absichtlich ein Andenken weggenommen", erklärte der Geschäftsmann.
Mittlerweile habe er die Mütze auch zurückgegeben und sich bei dem Jungen und seiner Familie entschuldigt.
Video der Szene bei den US Open auf X
Angebliches Statement stammt wohl nicht von polnischem CEO

Nach dem Vorfall war Szczerek im Netz hässlich angefeindet worden. Befeuert wurde der Gegenwind noch durch ein angebliches Statement des Polen, in dem er die Aktion scheinbar verteidigt und Online-Hatern mit einer Klage droht.
Diese Stellungnahme sei jedoch ein Fake gewesen, wie der Unternehmer versicherte. Er, seine Frau oder seine Söhne hätten sich in den sozialen Medien oder auf irgendwelchen Portalen bis jetzt nicht zur Situation geäußert.
Stattdessen würde er sich mit seiner Familie schon seit Jahren für Kinder und junge Sportler engagieren. "Doch diese Situation hat mir gezeigt, dass ein Moment der Unachtsamkeit jahrelange Unterstützung zunichtemachen kann. Es ist eine schmerzhafte Lektion in Demut", schrieb Szczerek.
Er möchte das Vertrauen durch sein künftiges Handeln wiederherstellen und sich noch stärker für den Nachwuchs einsetzen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/szczerek_piotr, Screenshot/X/Arrucha, SARAH STIER / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP