Siegeszug von Eva Lys geht weiter! Nächster grandioser Erfolg für deutschen Tennis-Star
Peking (China) - Das ist ein Meilenstein für den aufstrebenden deutschen Tennis-Star! Eva Lys (23) wird in der kommenden Woche erstmal unter den Top 50 der Welt stehen.

Erstmal zog die Hamburgerin am Dienstag in ein Viertelfinale eines WTA-1000-Turniers bei den China Open in Peking ein. Im Achtelfinale setzte sie sich gegen die US-Amerikanerin McCartney Kessler (26) in drei Sätzen mit 4:6, 6:1 und 6:2 durch.
Die Kontrahentin steht in der Weltrangliste auf Platz 38, Lys aktuell auf Rang 66. Für die in Kiev geborene Athletin ist es ein erneuter Meilenstein, nachdem sie Anfang des Jahres mit dem Einzug ins Achtelfinale der Australian Open erstmals in ihrer Karriere die Top 100 erreicht hatte.
In China hatte sie beim Einzug ins Achtelfinale mit Elena Rybakina zum ersten Mal eine Spielerin aus den Top zehn des Rankings geschlagen und den ersten Erfolg gegen eine Siegerin eines Grand Slams gefeiert.
Nach dem erneuten Sieg nun gegen Kessler konnte Lys ihr Glück kaum fassen. "Ich versuche, meine Tränen zurückzuhalten. Es hat so viel Spaß gemacht, vor Euch hier zu spielen. Ich hatte viele Fans hier und das hätte ich nicht erwartet, das weiß ich sehr zu schätzen", sagte sie am Mikrofon auf dem Platz.
Eva Lys hat immer wieder mit schwerer Erkrankung zu kämpfen

Dass es so gut für die Deutsche läuft, ist keine Selbstverständlichkeit.
Denn die neue Hoffnung am Tennis-Stern leidet seit Jahren an Spondyloarthritis, einer rheumatischen Autoimmunerkrankung, die 2020 diagnostiziert wurde. Sie zwingt das Talent immer wieder zu Pausen.
So musste sie sich im August sowohl in Cleveland, als auch bei den US Open zurückziehen beziehungsweise ihr Match abbrechen. Immer wieder wird Lys von Schüben ihrer Krankheit heimgesucht. Umso bemerkenswerter sind die Erfolge, die sie nun bei den China Open einfährt.
Im Viertelfinale wartet aber ein echter Hammer auf die Deutsche. Sie muss am Mittwoch gegen Coco Gauff (21) antreten, die 2023 die US Open und in diesem Jahr die French Open gewann.
Titelfoto: IMAGO / VCG